Salzburg marschiert in Richtung Meistertitel – 3:1-Heimsieg über Altach

Meister Red Bull Salzburg hat die Generalprobe für das Halbfinal-Hinspiel der Europa League am Donnerstag bei Olympique Marseille (ab 20:15 Uhr live auf Sky Sport Austria) erfolgreich gestaltet. Die Salzburger setzten sich am Sonntag in der Fußball-Bundesliga zu Hause gegen SCR Altach letztlich ungefährdet mit 3:1 (1:0) durch. Die Tore erzielten Jerome Onguene (7.), Hannes Wolf (47.) und Andreas Ulmer (96.) bzw. Marco Meilinger (60.).

Salzburg-Trainer Marco Rose im Interview

Im eigenen Stadion ist Salzburg bereits 38 Pflichtspiele ungeschlagen, 26 davon in der Liga. Der Vorsprung des Tabellenführers auf den ersten Verfolger Sturm Graz wuchs fünf Runden vor Schluss auf elf Zähler an. Auch der von der Wiener Austria gehaltene Bundesliga-Punkterekord ist für die Bullen weiter möglich. Altach sitzt nach der vierten Niederlage in den vergangenen fünf Partien dagegen auf Platz acht fest.

Altach-Trainer Klaus Schmidt im Interview

Salzburg-Trainer Marco Rose rotierte im Hinblick auf Marseille erneut kräftig. Im Vergleich zum Cup-Krimi am Mittwoch in Mattersburg (3:0 i.E.) veränderte er seine Startformation an acht Positionen, zum jüngsten Ligasieg bei der Admira (6:2) an deren fünf. Bei Altach kam Andreas Lukse nach fast einem Jahr Verletzungspause (Schulter, Bizeps) zu seinem Comeback. Der frühere Nationaltorhüter wurde Mitte der ersten Hälfte anstelle des angeschlagenen Martin Kobras eingewechselt.

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Zu diesem Zeitpunkt stand es vor 6.148 Zuschauern bei sommerlichen Temperaturen bereits 1:0. Onguene hatte sich nach einer Freistoßflanke von Reinhold Yabo im Luftduell mit Philipp Netzer durchgesetzt und traf per Kopf – das dritte Tor des Innenverteidigers im siebenten Ligaeinsatz im Frühjahr. Der in der Anfangsphase auffällige Yabo hatte Kobras davor bereits mit einem Schuss auf das kurze Eck geprüft (5.).

Die Salzburger diktierten das Spielgeschehen, zeigten in ihrem 54. Pflichtspiel der Saison vor der Pause aber auch nicht viel mehr als notwendig, um die Altacher in Schach zu halten. Einen gefühlvollen Heber von Munas Dabbur drehte Kobras über die Latte (22.), ein Schuss von Enock Mwepu ging knapp drüber (26.). Lukse musste erstmals in der 44. Minute gegen Takumi Minamino eingreifen.

Hannes Wolf im Interview

Kurz nach Seitenwechsel schlug Wolf zu. Der 19-Jährige nutzte einen missglückten Rückpass von Andreas Lienhart und umkurvte Lukse – sein dritter Saisontreffer gegen seinen Lieblingsgegner aus Vorarlberg. Der eingewechselte Hwang Hee-chan hatte Chancen auf Salzburgs drittes Tor, vergab aber von Netzer gestört (58.) sowie unbedrängt per Kopf (73.).

Bei Altach kam nach dem Anschlusstreffer durch Meilinger noch einmal Hoffnung auf. Der Ex-Salzburger traf nach Flanke von Lienhart per Direktabnahme und unter leichter Mithilfe von Salzburg-Keeper Alexander Walke. Der Kapitän, statt Cup-Held Cican Stankovic ins Tor zurückgekehrt, war in seinem 150. Ligaspiel für die Bullen sonst kaum geprüft.

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Dabbur scheiterte aus guter Position an Lukse (74.), Wolf schoss knapp daneben (82.). Bei einem von Oum Gouet abgelenkten Hwang-Schuss war Lukse auf dem Posten (92.), einem Fernschuss von Ulmer aus 25 Metern musste er sich dann aber doch noch geschlagen geben. Für Salzburg war es der siebente Sieg in Folge gegen Altach. Die Bullen sind gegen die Vorarlberger mittlerweile zehn Partien ungeschlagen.

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Die Tore im VIDEO:

Onguéné bringt Salzburg in der 7. Minute in Führung

Wolf erhöht kurz nach der Pause auf 2:0

Meilinger verkürzt in der 59. Minute auf 1:2

Ulmer trifft mit dem Schlusspfiff zum 3:1

Fußball-Bundesliga (31. Runde): Red Bull Salzburg – SCR Altach Endstand 3:1 (1:0). Wals-Siezenheim, Red Bull Arena, 6.148 Zuschauer, SR Muckenhammer.

Tore: 1:0 (7.) Onguene
      2:0 (47.) H. Wolf
      2:1 (60.) Meilinger
      3:1 (96.) Ulmer

Salzburg: Walke – Farkas (63. Lainer), Pongracic, Onguene, Ulmer – Mwepu, Samassekou, H. Wolf, Yabo (81. X. Schlager) – Minamino (56. Hwang), Dabbur

Altach: Kobras (26. Lukse) – A. Lienhart, Zech, Netzer, Schreiner – Oum Gouet, Müller – Ch. Gebauer, S. Nutz, Meilinger (83. Cheukoua) – Grbic (76. Aigner)

Gelbe Karten: Ulmer bzw. Müller