BVB-Trainer Stöger vor Endspiel in Hoffenheim optimistisch

Für 1899 Hoffenheim und Borussia Dortmund geht es im direkten Saison-Finale um die Qualifikation für die Champions League. Beim BVB dürfte Trainer Peter Stöger zum letzten Mal in der Verantwortung stehen.

Dortmund (SID) Für Borussia Dortmund ist die Champions-League-Qualifikation ein absolutes Muss, für 1899 Hoffenheim wäre das Königsklassen-Ticket das Sahnehäubchen auf die Saison. Entsprechend lastet der Druck im „Millionenspiel“ am Samstag (ab 13.00 Uhr live auf Sky Sport Bundesliga 1 HD) in Sinsheim auf den Gästen vom BVB, bei dem Peter Stöger mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zum letzten Mal als Trainer auf der Bank sitzt.

Sollten die Westfalen ihren Champions-League-Platz erfolgreich verteidigen, darf sich der Österreicher zum Abschied über eine zusätzliche Prämie von 500.000 Euro freuen. Kein Problem für Dortmund, das in der Königsklasse mit über 50 Millionen Euro an zusätzlichen Einnahmen rechnen darf, die auch dem künftigen Trainer bei der erforderlichen Runderneuerung des Kaders zugute kommen dürfte. Beim Trostpreis Europa League wären er nach Angaben von BVB-Boss Hans-Joachim Watzke, der wohl kommende Woche den Schweizer Lucien Favre als neuen Coach vorstellenden wird, 30 Millionen weniger.

Feuerwehrmann Stöger, der im vergangenen Dezember die Borussia auf Platz sieben übernommen hatte, wollte sich auch zwei Tage vor seinem Schlussakkord beim BVB nicht zu seiner Zukunft äußern. „Dass mache ich, wenn ich glaube, dass es passt.“ Die jüngsten Äußerungen seines Mittelfeldspielers Sebastian Rode wollte Stöger nicht überbewerten: „Zu meiner Zukunft hat sich zuletzt nahezu jeder geäußert. Rode muss es nicht tun, aber er kann es tun“, sagte der Dortmunder Coach. Rode hatte am vergangenen Sonntag bei Sky Sport News HD gesagt: „So wie er sich in der Kabine ausdrückt, gehen wir fest davon aus, dass wir nächste Saison einen neuen Trainer haben werden.“ Der Verein hatte Rode daraufhin mit einer Geldstrafe belegt.

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Mit Nebenschauplätzen wollte sich Stöger, der vergangenen Samstag durch das 1:2 gegen den FSV Mainz die vorzeitige Qualifikation für die Champions League verpasst hatte, nicht beschäftigen, stattdessen lenkte er bestens gelaunt den Fokus auf Samstag. „Wir haben eine richtig gute Ausgangssituation, und ich traue uns zu, den fehlenden Punkt, aber auch den Sieg zu holen.“ Dortmund muss beim direkten Konkurrenten drei Punkte und sechs Tore Vorsprung verteidigen, um auch in der neuen Spielzeit im Konzert der Großen mitzuspielen.

„Im Dezember hätte jeder Fan diese Ausgangslage als wunderbare Geschichte bezeichnet. Man kann sich das ganze Leben schlecht reden – das ist aber nicht meine Herangehensweise“, sagte Stöger, der positiv Richtung Wochenende blickt: „Ich gehe davon aus, dass mein schönster Moment als BVB-Trainer am Samstag folgt, wenn wir unser Ziel erreicht haben.“

Die Hoffenheimer, die ebenso wie der BVB auch noch Verfolger Bayer Leverkusen (gegen Hannover) im Rückspiegel beobachten müssen, wollen Stögers Plänen einen Strich durch die Rechnung machen. „Wir haben das Endspiel und da freuen wir uns drauf“, sagte Abwehrchef Kevin Vogt und Nadiem Amiri äußerte: „Das geilste Spiel der Saison wartet jetzt am letzten Spieltag auf uns“.

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