Bundesliga und ÖFB kämpfen gegen Diskriminierung

Die österreichische Fußball-Bundesliga und der ÖFB haben den Online-Prozess, um Fälle von Rassismus, Sexismus, Homophobie und Extremismus zu melden, überarbeitet und vereinfacht. Partner ist dabei die unabhängige Initiative fairplay, die die Vorfälle nach Erhalt einer Meldung dokumentiert und mit den betroffenen Vereinen und Fans Maßnahmen dagegen entwickeln soll. Alle Betroffenen können ihre Erlebnisse über ein Online-Formular anonym eingeben.

Als beratende Institution hat fairplay allerdings keine rechtliche Befugnis, gegen betroffene Vereine wegen Diskriminierung vorzugehen oder Sanktionen über diese zu verhängen. Diese Kompetenz liegt gemäß den ÖFB-Bestimmungen ausschließlich beim ÖFB beziehungsweise der Bundesliga oder den Fußball-Landesverbänden.

„Der ÖFB ist bestrebt ein Umfeld mitzugestalten, in dem alle Menschen ungeachtet von Herkunft, Geschlecht oder sexueller Orientierung offen aufgenommen und integriert werden. Als größter Sportfachverband Österreichs steht der ÖFB für Vielfalt, Toleranz und Integration in allen Bereichen der Gesellschaft“, sagte ÖFB-Präsident Gerhard Milletich in einer Aussendung. „Es geht primär nicht ums Strafen, sondern genau hinzuschauen, um dann gemeinsam präventiv tätig zu werden“, sagte Kurt Wachter, Leiter der fairplay-Initiative.

(APA)

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