Canadi-Fehlstart beim SK Rapid perfekt

Nach dem Trainerwechsel von Mike Büskens zu Damir Canadi konnte der SK Rapid Wien in drei Spielen noch keinen Punkt holen. Auf die Niederlagen in Salzburg und Genk folgte gestern der dritte Rückschlag innerhalb von sieben Tagen. Die Hütteldorfer unterlagen Tabellenführer Sturm Graz mit 1:2 und liegen nun bereits 13 Punkte hinter der Spitze. Und das obwohl Damir Canadi seiner Mannschaft in Sachen Einstellung nichts vorwerfen kann: „Wir haben sehr viel investiert, wir haben dem Gegner wenig Situationen gegeben, um in Führung zu gehen, leider gehen wir durch eine Standardsituation in Rückstand, das tut der Mannschaft natürlich nicht gut im eigenen Stadion nach zwei Niederlagen. Trotzdem hat die Mannschaft alles probiert, es reicht halt momentan nicht.“

Canadi: „Es reicht halt momentan nicht“

Damir Canadi hat seine Mannschaft beim SK Rapid Wien noch nicht gefunden. Insgesamt gab er in den drei Spielen gleich 22 Spielern Einsatzzeit. „Bei Rapid ist es immer so, dass du Spieler entwickeln kannst, aber nur, wenn du gewinnst, das wird immer so bleiben. Man muss schauen, dass man eine Mannschaft findet, die Spiele gewinnt, und nebenbei besteht die Möglichkeit, dass die Qualität der jungen Spieler auch zum Tragen kommt und sie zum Einsatz kommen. Aber junge Spieler in der Kampfmannschaft zu entwickeln ist ganz schwierig“, meinte Sky-Experte Heribert Weber nach dem Spiel.

Auch gestern debütierte ein Amateurspieler in der Bundesliga – Osarenren Okungbowa kam im Mittelfeld zum Einsatz. Auch für Sky-Experte Toni Pfeffer eine nachvollziehbare Entscheidung: „Es ist notwendig, dass diese Spieler hineingeschmissen werden, warum auch nicht in so einem Spiel?“

Canadi will aber trotz des Fehlstarts Ruhe bewahren: „Ich schaue, dass ich der Mannschaft auch Halt gebe, weil wir sehr viele Spiele haben. Deswegen kommt auch die Rotation zustande, wenn ich das der Mannschaft nicht geben würde, dann würde sie umkippen.“ Am Mittwoch steht das Auswärtsspiel bei Tabellenschlusslicht Mattersburg (ab 20:00 Uhr live auf Sky Sport Austria HD) auf dem Programm. „Es wird sehr interessant sein, welche Formation er im nächsten Spiel wählt, eine richtige Stammformation hat sich sicher noch nicht gefunden, auch nach dem Spiel gegen Sturm“, blickt auch Sky-Experte Heribert Weber gespannt auf das nächste Spiel.