Chelsea gegen Liverpool als Liga-Hit – Arnautovic trifft auf Mourinho

LondonDer Schlager des Wochenendes in der englischen Premier League heißt Chelsea gegen Liverpool (Samstag, 18.30 Uhr). Doch bereits zum Auftakt der siebenten Runde könnten West Ham und ÖFB-Teamspieler Marko Arnautovic den durchwachsen startenden Vizemeister Manchester United mit Trainer Jose Mourinho in die Krise schießen (13.30 Uhr).

Nach nur drei Tagen sehen sich Chelsea und Liverpool erneut. Beim 2:1-Erfolg von Chelsea im Ligacup schonten am Mittwoch an der Anfield Road beide Trainer mehrere Stammspieler, diesmal geht es an der Stamford Bridge um die Tabellenführung in der Meisterschaft. Beide Teams sind in exzellenter Form: Die von Jürgen Klopp betreuten „Reds“ fuhren in sechs Ligaspielen ebenso viele Siege ein, Chelsea unter Maurizio Sarri liegt aufgrund eines Remis zwei Punkte zurück.

Die „Blues“ überzeugten bereits in den ersten Wochen unter Sarri mit taktischer Flexibilität und Offensivfußball fürs Auge. „Sarri ist ein Trainer, der den Ball haben möchte. Das macht einen großen Unterschied“, sagte Eden Hazard – wohl auch mit Blick auf Sarris Vorgänger Antonio Conte und Mourinho. Der belgische Internationale Hazard hat bisher bereits fünf Tore erzielt. „Wir haben mehr Ballbesitz als früher. Die Offensivspieler profitieren davon.“ Sarri blickt einem „offenen Match“ entgegen. „Liverpool ist ein Topteam, das bereits vier Saisonen mit dem gleichen Coach zusammenarbeitet, es wird also sehr schwierig.“

Zuvor geht Manchester United bei West Ham auf bereits dringend notwendige drei Punkte los. Doch der Acht-Punkte-Rückstand von United auf die Spitze ist auf der Insel weniger Thema als die angespannte Beziehung zwischen Mourinho und Paul Pogba. Der Portugiese setzte den französischen Weltmeister unter der Woche kurzerhand als Vize-Kapitän ab, nachdem dieser die spielerische Ausrichtung kritisiert hatte.

Mourinho: „Niemand trainierte so gut wie Pogba“

Die Aktion wurde schnell zum sich anbahnenden Machtkampf hochstilisiert. Mourinho beruhigte am Freitag. Pogba werde selbstverständlich spielen. „Niemand trainierte so gut wie Paul – am Dienstag, am Mittwoch, am Donnerstag. Er ist ein guter Spieler.“ Aber: Kein Spieler ist größer als der Club.“

Pogba wird also auf Arnautovic treffen. Der Wiener fehlte in der Vorwoche wegen Knieproblemen und hat diese laut Trainer Manuel Pellegrini überwunden. „Er hat mit der Mannschaft trainiert, ich gehe davon aus, dass er 100-prozentig fit ist.“

Titelverteidiger Manchester City geht am Samstag in Brighton auf den sechsten Saisonsieg los (16.00 Uhr). Das viertplatzierte Überraschungsteam aus Watford, wo Sebastian Prödl unter Vertrag steht, gastiert zeitgleich im Londoner Emirates Stadium beim einen Zähler dahinter liegenden Sechsten Arsenal.

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(APA)