Der amtierende chinesische Fußball-Meister Jiangsu FC hat laut Medienberichten mit sofortiger Wirkung den Betrieb eingestellt. Der Club aus Nanjing ist Teil der Suning-Gruppe. Der Konzern hat sein Kerngeschäft im Einzelhandel und möchte sich in Zukunft darauf konzentrieren. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, steht auch das erfolgreiche Jiangsu-Frauenteam vor dem Ende. Club-Vertreter seien aber auf der Suche nach neuen Eigentümern für die Fußball-Aktivitäten.
Die Nachricht wirft auch ein Fragezeichen in Bezug auf den italienischen Spitzenclub Inter Mailand auf. Denn dessen Mehrheitseigentümer, der 68 Prozent hält, ist die Suning Holding-Gesellschaft, die ebenfalls von Suning-Gründer und -Geschäftsführer Zhang Jindong kontrolliert wird. Sein Sohn Steven Zhang ist Präsident von Inter. Gemäß italienischen Medienberichten könnte sich Suning bald gezwungen sehen, auch den aktuellen Serie-A-Spitzenreiter abzustoßen.
(APA/Reuters)
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