City feiert gegen Chelsea ersten Sieg als englischer Meister

Mutmaßlich recht champagnertrunken hat der englische Meister Manchester City einen Tag nach seiner erfolgreichen Titelverteidigung auf der Couch seine Spitzenposition im Fußball-Mutterland auch auf dem Platz unter Beweis gestellt. Das Team von Starcoach Pep Guardiola gewann sein nur noch statistisch relevantes Heimspiel am vorletzten Spieltag gegen den FC Chelsea durch ein Tor von Weltmeister Julian Alvarez (12.) mit 1:0 (1:0).

Mit der fünften Meisterschaft in den vergangenen sechs Jahren im Rücken gönnte Guardiola vor allem seiner zweiten Garde die Gelegenheit für Jubel und Applaus der feiernden Citizens-Anhänger. Das galt auch für den deutschen Torhüter Stefan Ortega: Der vor Saison vom Bundesliga-Absteiger Arminia Bielefeld auf die Insel gewechselte Schlussmann rückte wie ansonsten zumeist in Pokalspielen für Stammkeeper Ederson zwischen die Pfosten des alten und neuen Champions. Citizens-Kapitän Ilkay Gündogan hingegen durfte sich ausruhen und den freudvollen Trubel im Stadion von der Bank aus genießen, während Rekordtorjäger Erling Haaland für die letzte Viertelstunde noch ins Spiel kam.

Die unverhofft verlängerte Regeneration können Guardiolas Leistungsträger in den kommenden Wochen auf der Jagd nach dem ersten Triple der Vereinsgeschichte noch brauchen. Am 3. Juni treffen die Citizens im FA-Cup-Endspiel im Londoner Wembleystadion auf Lokalrivale und Rekordmeister Manchester United, ehe Gündogan und Co. eine Woche später (10. Juni) in Istanbul gegen Inter Mailand nach dem ersehnten Triumph in der Champions League greifen.

Trophäe überreicht: City ist englischer Meister

Spannung im Abstiegskampf

Im Kampf um den Klassenerhalt verpassten Leeds United und Maximilian Wöber einen Befreiungsschlag. Der Ex-Meister unterlag beim beim frisch gekürten Conference-League-Finalisten West Ham United 1:3 (1:1) und rangiert damit vor dem Saisonfinale weiter auf einem Abstiegsplatz. Hinter Leeds hat am Montag der frühere Sensationschampion Leicester City beim designierten Champions-League-Teilnehmer Newcastle United die theoretische Chance zum Sprung ans rettende Ufer.

(SID) / Bild: Imago