Corona-Auflagen für Basketball-Superliga eine besondere Herausforderung

Die aufgrund der Coronavirus-Pandemie bestehenden Auflagen sind auch für die Vereine der heimischen Basketball-Superliga eine besondere Herausforderung. „Es ist nicht einfach, aber wir werden den Betrieb in irgendeiner Form zustande bringen, allerdings nur einen Minimalbetrieb“, betonte etwa Werner Sallomon, Obmann des zehnfachen Meisters BK Klosterneuburg, im Gespräch mit der APA.

Im Vordergrund müsse ganz klar das „höchstmögliche Maß an Sicherheit für die Mannschaft und die Zuschauer“ stehen. Deshalb möchte Sallomon seine Spieler öfter als von der Liga vorgeschrieben – einmal pro Monat – testen lassen, auch wenn das erhebliche Mehrkosten verursache. „Man darf auch in diesen schwierigen Zeiten die Wertigkeiten nicht verlieren“, appellierte Österreichs ehemaliger Herren-Teamchef an „die Verantwortung“ der Vereine, für die Gesundheit jedes einzelnen Menschen Sorge zu tragen. „Denn die ist wichtiger als alles andere.“

Gmunden und Oberwart sind die heimischen Basketball-Vereine mit den meisten Fans bei Spielen. Durch die Vorgaben zur Eindämmung der Pandemie sind vierstellige Besucherzahlen für diese Clubs im Herbst – die Superliga startet am 3./4. Oktober – nicht mehr möglich. In Gmunden will man die Tribünen „schachbrettmäßig“ befüllen, wodurch die Hälfte der Sitzplätze frei bleibt. Obmann Harald Stelzer hofft somit, dass unter der Einhaltung der Abstandsregeln und Maskenpflicht rund 750 Zuschauer bei den Heimspielen der Swans zugelassen werden.

„Damit können wir unsere Dauerkarten-Inhaber bedienen“, erklärte Stelzer, der für sein Konzept in diesem Sommer auch Kulturveranstaltungen wie die Salzburger Festspiele oder Open-Air-Konzerte am Gmunder Stadtplatz mit 1.200 Leuten unter die Lupe genommen hatte. Der Vorteil der Halle in Gmunden ist laut Stelzer, dass dort „bis zu acht Eingänge aufgemacht werden können“, womit es zu keinen größeren Menschenansammlungen beim Einlass komme. Diesen Vorteil hätten jedoch andere Superliga-Clubs nicht.

Außerdem werden in Gmunden die drei Kantinenbereiche auf fünf erweitert, damit mehr Stationen da sind, so Stelzer. „Aber im VIP-Bereich wird es sicher kein warmes Essen mehr geben.“ Ein weiterer Vorteil bei den Swans sei, dass man „durch den hohen Anteil an Dauerkarten mit den Fans gut vernetzt“ sei.

(APA)