Cup-Finale gegen Salzburg: Zweitligist Lustenau fordert Chancengleichheit

Zweitligist Austria Lustenau hat sich einen Tag vor der ÖFB-Präsidiumssitzung in einem offenen Brief des Vorstands an die ÖFB-Spitze gewandt und im Hinblick auf das Cupfinale gegen Red Bull Salzburg (offiziell geplant für den 1. Mai) gleiche Bedingungen für beide Vereine gefordert.

„Aufgrund der immensen sportlichen, aber auch finanziellen Bedeutung dieses Spiels (der Cupsieger ist für die Europa League qualifiziert), können wir als Verein eine Austragung des Finales nur unterstützen, wenn in der Vorbereitung und den Umständen gleiche Verhältnisse für beide Finalteilnehmer herrschen“, heißt es in dem offenen Brief des Vereins.

Diese Wettbewerbsgleichheit sehen die Verantwortlichen von Austria Lustenau „als gefährdet, wenn die Bundesliga ihren Spielbetrieb fortsetzt und im Gegensatz zu uns als Zweitligaverein in einem Wettkampf-, Trainings- und Spielrhythmus bleibt.“

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„Sportlich unfair“ und „unsolidarisch“

„Wir als Zweitligist sind und wären bei einem Saisonabbruch aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und fehlenden Einnahmen im Gegensatz zu den Vereinen der Bundesliga, die bei einer Fortsetzung des Spielbetriebs Einnahmen generieren würden, beispielsweise gezwungen, die aktuelle Kurzarbeit weiter aufrechtzuerhalten“, gibt der Vorstand Einblicke in die Situation und hält eine Ungleichbehandlung für „sportlich unfair“ sowie „unsolidarisch“.

All diese Aspekte haben den Zweitligisten zu folgender Forderung veranlasst:

Aus diesem Grund können wir als vermeintlich „kleiner“ Verein nur bitten, diese Aspekte bei einer Entscheidung über die Fortsetzung des Wettbewerbs und der Verteilung der europäischen Startplätze bestmöglich zu berücksichtigen. Aus unserer Sicht wäre es zum Beispiel insgesamt fairer das Cupfinale vor der Wiederaufnahme des Erstligabetriebs anzusetzen.

Wie es tatsächlich mit Liga und ÖFB-Cup weitergeht, soll am Mittwoch auf einer ÖFB-Präsidiumssitzung und am Donnerstag auf einer Klub-Konferenz entschieden werden.

 

Artikelbild: GEPA