Daniel Friedrich nach erneuter Niederlage gegen BC Vienna: „Die kurze Rotation macht uns einfach Probleme“

  • Vienna-Coach Aramis Naglic: „Ich bin natürlich sehr froh über unseren aktuellen Lauf in der Liga“
  • Enis Murati über Daniel Friedrich: „Spielt in meinen Augen eine MVP Saison“
  • Enis Murati an seine Ex-Coaches: „Wünsche beiden gute Besserung“
  • Gmundens Sportlicher Leiter Richard Poiger: „Direkt aus dem Krankenbett gibt es Anweisungen an die Spieler“

BC GGMT Vienna gegen Swans Gmunden endet 85:73. Die Stimmen zur Partie bei Sky Sport Austria.

BC GGMT Vienna – Swans Gmunden 85:73 (43:37)

Enis Murati (BC Vienna)
…über das Match: „Unsere Physis und die Intensität in der Defense haben dieses Spiel entschieden. Für uns war es wichtig, dass wir ihre Transition in der Offense stoppen, dass wir sie unter Druck setzen und somit sind wir zu sehr vielen leichten Punkten gekommen.“

…über die Mannschaft des BC Vienna: „Hier haben wir acht bis neun Motoren im Team und zu jedem Zeitpunkt des Spiels kann es ein anderer werden. Es ist eine andere Situation für uns alle, damit müssen wir umgehen und unser Ego zurückschalten. Das gelingt uns bisher aber sehr gut und deswegen stehen wir auch so gut da.“

…über Ex-Kollege Daniel Friedrich: „Daniel ist der beste Spieler von Gmunden. Er spielt in meinen Augen eine MVP Saison und damit meine ich nicht nur den Austrian MVP. Er ist auf dem besten Weg das zu werden. Wir wussten wenn wir ihn als Motor des Teams stoppen werden wir uns viel leichter tun, das ist uns gut gelungen.“

…an die beiden Coaches von Gmunden: „Ich wünsche beiden Coaches gute Besserung. Aleksi eine gute Besserung und Anton eine schnelle Genesung, dass du schnell zurück kommst aus dem Krankenhaus.“

Jozo Rados (BC Vienna)
…zur Halbzeit: „Das erste Viertel haben wir ein wenig verschlafen, aber man sieht, dass wir so viel Qualität haben um schnell wieder zurück zu sein. Wir wissen, dass sie ein gutes Fastbreak Team sind und wir haben es nicht geschafft sie von der ersten Minute an unter Druck zu setzen, im Laufe des Spiels ist uns das dann besser gelungen und so muss es auch in der zweiten Halbzeit weitergehen. Generell haben wir uns im zweiten Viertel einfach in der Defense gesteigert und Gmunden so zu vielen einfachen Fehlern gezwungen.“

Aramis Naglic (Head Coach BC Vienna)
…vor dem Match: „Ich bin natürlich sehr froh über unseren aktuellen Lauf in der Liga. Der Schlüssel zum Erfolg ist immer, dass wir in der Defensive konzentriert und mit viel Intensität auftreten. Ich erinnere mein Team ständig daran, dass die richtige Physis ein immens wichtiger Teil ist. Die Saison ist lange, der Spielrhythmus derzeit ist hoch und das ist für kein Team einfach. Vor allem die mentale Stärke ist dabei gefragt.“

…über die Swans Gmunden vor dem Match: „Wir haben sehr viel Respekt vor Gmunden. Mir gefällt wie sie auftreten, sie sind eine absolut faire Mannschaft und alle erledigen einen wirklich tollen Job. Wir bereiten uns auf die Spiele gegen sie immer besonders gut vor. Wenn du nicht konsequent bist und sie ihr Spiel durchziehen können, dann bekommst du Probleme. Ich hoffe wir haben genügend Energie um das Spiel schnell zu machen. Ich möchte das mein Team oft ins Laufen kommt und mit viel Intensität auftritt.“

Daniel Friedrich (Swans Gmunden)
…über das Match: „Die kurze Rotation hat uns einfach Probleme gemacht. Die Vienna hat es gut gemacht mit viel Druck in der Defense, sie waren aggressiv und das kostet Kraft in der Offense gute Würfe freispielen und am anderen Ende noch gut zu verteidigen. Da hat man unsere kurze Bank heute gesehen. Vor allem die Pick and Roll Defense der Vienna war heute gut. Sie haben versucht den Ball aus meinen Händen zu bringen und so sind auch die Würfe nicht gefallen. Am Schluss hatten wir dann auch noch zu viele Turnovers, das wird sofort bestraft und darf in so einem Spiel auch nicht passieren. Wir können trotzdem mit erhobenem Kopf nach Hause fahren. Wenn wir wieder komplett sind, schaut das vielleicht wieder ganz anders aus.“

…über die Worte von Enis Murati: „Es ist natürlich schön so etwas von ihm zu hören. Mal schauen, ich kann das sowieso nicht entscheiden, sondern das müssen andere wählen.“

…über die aktuelle Trainersituation vor dem Match: „Einen richtigen, traditionellen Coach gibt es momentan nicht. Wir sind natürlich ständig in Kontakt mit unseren Trainern und gehen dabei alle möglichen taktischen Dinge durch. Im Training machen das Stephon Jelks und ich gemeinsam und wir versuchen das so normal wie möglich durchzuführen. Davor und danach gibt es einen ständigen Austausch mit den Trainern.“

…über die vielen Ausfälle vor dem Match: „Für uns geht es heute nicht unbedingt um das Ergebnis. Natürlich spielen wir um zu gewinnen, aber das wichtigste ist, dass wir gerade heute einiges probieren können. Schauen wir einmal was funktioniert und was nicht. Es ist sicher keine einfache Aufgabe gegen so eine Mannschaft wie Wien, aber wir können ohne Druck spielen und schauen was passiert.“

Richard Poiger (Sportlicher Leiter Swans Gmunden)
…über die derzeit angespannte Personalsituation: „Natürlich ist es nicht einfach, aber ich will mich auch nicht beschweren, mit Problemen hat derzeit jedes Team zu kämpfen. Dem Coach geht es in den letzten Tagen schon immer besser und wir hoffen, dass er am Sonntag in irgendeiner Art und Weise in der Halle vorbeischauen kann. Während dem Spiel kommunizieren wir aber viel, auch wenn er im Krankenhaus ist. Grundsätzlich haben wir ja den Plan den er und wir umsetzen wollen, aber der muss kurzfristig immer ein wenig adaptiert werden. So gibt‘s direkt aus dem Krankenbett immer wieder Anweisungen an die Spieler auf mein Handy.“

…über die erste Halbzeit: „Insgesamt können wir sehr zufrieden sein. Turnovers sind es viel zu viele, aber dafür kontrollieren wir den Rebound sehr gut, das müssen wir definitiv fortsetzen. Wir müssen schauen ein Half Court Game hinzubekommen, weil wenn sie ins Rennen kommen, tun wir uns schwer, weil uns so früher oder später auch die Luft ausgehen wird. Mit minus sechs in die Halbzeit zu gehen ist aber okay.“