Dank Müller-Tor: Salzburg bekommt Finalspiel gegen Atletico

Red Bull Salzburg darf weiter vom Aufstieg ins Achtelfinale der Fußball-Champions-League träumen. Österreichs Serienmeister rückte mit einem 3:1-Erfolg bei Lok Moskau bis auf zwei Punkte an den Gruppe-A-Zweiten Atletico Madrid heran, da die Spanier im Abendspiel gegen den bereits aufgestiegenen Titelverteidiger Bayern München über ein 1:1-Remis nicht hinauskamen. Salzburg muss also kommenden Mittwoch (ab 20.00 Uhr live und exklusiv auf Sky Sport Austria 1 – mit dem SkyX-Traumpass das Spiel live streamen) in Wals-Siezenheim Atletico besiegen, um weiterzukommen.

Atletico konnte immerhin einen Teilerfolg verbuchen, beendeten sie doch nach 15 Siegen in Folge den Erfolgslauf des nicht in Bestbesetzung angetretenen deutschen Rekordmeisters in der „Königsklasse“. Ein Treffer von Joao Felix (26.) war zu wenig, da „Joker“ Thomas Müller (86./Elfmeter) noch traf. ÖFB-Star David Alaba war einer der wenigen Stammspieler, die über die volle Distanz im Bayern-Einsatz waren.

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Atletico hatte mit der „besseren B-Elf“ der Bayern in der ersten Hälfte keine Mühe. Joao Felix sorgte nach Vorarbeit von Marcos Llorente in der 26. Minute für die Führung, traf in der Mitte vor dem zu spät kommenden Niklas Süle. Llorente verabsäumte es, das 2:0 nachzulegen (38.). Auch nach Wiederbeginn blieben die Hausherren vorerst gefährlicher, Felix knallte den Ball an die Latte (58.). Der Treffer hätte allerdings nicht gezählt, da nach Video-Studium eine Abseitsstellung bei der Aktion deutlich wurde.

In der Folge begnügten sich die Spanier aber nur noch damit, das Resultat zu verwalten, und die Münchner legten einen Gang zu. Das auch dank der Einwechslung etwa von Serge Gnabry und Müller. Routinier Müller wurde auch zum Sargnagel Atleticos. Der Stürmer holte – von Felipe gefoult – zuerst einen Elfmeter heraus und verwandelte trocken zum 1:1. Beinahe hätte Atletico noch einmal zurückgeschlagen, bei einem Hermoso-Kopfball fehlte nicht viel (89.). Bei den Bayern fehlten waren Tormann Manuel Neuer, Topstürmer Robert Lewandowski oder Leon Goretzka absent. Atletico schaffte etwas Wiedergutmachung für das klare 0:4 im ersten Duell. Einen Rekord stellten die Münchner auf: Mit dem 16. ungeschlagenen Auswärtsspiel in der „Königsklasse“ in Folge stellten sie die Bestmarke von Manchester United (2007 bis 2010) ein.

(APA/dpa)

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