Im November 2023 kehrt die Formel 1 nach über 40 Jahren nach Las Vegas zurück. Dort will F1-Besitzer Liberty Media mithilfe einer neuen Strategie richtig Umsatz machen.
Diese sieht vor, dass die Motorsport-Königsklasse das Rennwochenende in der Glückspielstadt komplett selbst organisiert. Normalerweise plant die F1 einen Grand Prix immer mit lokalen Veranstaltern zusammen und teilt sich am Ende dann den Gewinn. Dabei sind auch alle Beteiligten bei den Kosten und Risiken mit involviert.

In Las Vegas, wo die Formel 1 1981 sowie 1982 bereits zu Gast war, machen die F1-Verantwortlichen bei der Durchführung nun allerdings einen Alleingang. Für rund 240 Millionen Dollar hat Liberty Media ein rund 16 Hektar erworben, auf dem der dritte US-GP 2023 nach Miami und Austin stattfinden wird. Laut Financial Times wollen die F1-Besitzer eine ähnliche Summe auch noch in die Strecke und Boxengasse stecken.
Finanziert werden sollen diese Kosten, die die F1 allein trägt, vor allem über die horrenden Ticketpreise. Diese liegen zwischen 500 und 15.000 Dollar. Dazu kommen Partnerschaften mit lokalen Unternehmen wie zum Beispiel dem weltbekannten Caesars Palace und das Geld von Titel-Sponsor Heineken. Der Umsatz soll sich kumuliert am Ende auf 500 Millionen Euro belaufen. Den Gewinn streicht Liberty Media durch die neue Strategie dann allein ein.
(Peer Kuni – skysport.de)
Bild: Imago