Daxbacher bleibt trotz Rekord-Frühjahr bescheiden

Sieben Spiele – sieben Siege: So gut ist bis jetzt noch keine Mannschaft der Sky Go Ersten Liga ins Frühjahr gestartet. Bis jetzt, denn am Freitag gelang dem FC Wacker Innsbruck mit dem 2:0-Erfolg über den FAC eben dieses Kunststück. Trainer Karl Daxbacher gibt sich aber dennoch bescheiden wie eh und je.

Neun Punkte trennen den FC Wacker Innsbruck bereits vom ersten Verfolger, dem TSV Hartberg. Möglich wurde dieser Abstand unter anderem durch ein Frühjahr, wie es die Sky Go Erste Liga noch nie gesehen hat. Mit sieben Siegen aus sieben Spielen haben die Tiroler 2018 das absolute Punktemaximum geholt. Trainer Karl Daxbacher weiß zwar um die Bedeutung dieses Rekords, will aber dennoch die Füße still halten.

„Es ist natürlich schon eine tolle Leistung, wenn man sieben Spiele hintereinander gewinnt. Aber man sieht fast in jedem Spiel, wie knapp wir uns die Siege erkämpfen und erspielen müssen. Daher sage ich immer: aufpassen, auf das nächste Spiel konzentrieren und nicht abheben“, gibt sich der 64-Jährige gewohnt bescheiden.

Dennoch, auch der so bescheidene Karl Daxbacher hat wohl schon den einen oder anderen Gedanken an die Meisterfeier gerichtet: „Wir haben ja einige Spiele schon umgedreht im Frühjahr und das ist schon wichtig, um ganz vorne zu stehen und das ist die Grundvoraussetzung dafür, dass man Meister werden kann. Auch die wenigen Gegentreffer, glaube ich, sind mit entscheidend.“ Ein Punkt, in dem Daxbacher Recht haben könnte: Mit insgesamt nur 22 Gegentreffern aus 27 Spielen kassieren die Innsbrucker im Schnitt weniger als ein Tor pro Spiel. Zu Hause musste man in 13 Partien überhaupt erst 6 Gegentreffer hinnehmen.

Viel scheint den FC Wacker Innsbruck jedenfalls nicht mehr vom Meistertitel und dem damit verbundenen Aufstieg abhalten zu können. Selbst ein Fehlen der Top-Scorer wie Dedic, Jamnig oder Harrer kann die Tiroler nicht vom Siegen abhalten, wie diese in Floridsdorf eindrucksvoll unter Beweis stellten. Ein Umstand, mit dem Karl Daxbacher selbst anscheinend nicht gerechnet hat: „Ich war schon sehr skeptisch, muss ich sagen, vor dem Spiel. Ich habe mir gedacht, wenn wir das kompensieren, die Ausfälle, vor allem unsere Torschützen die ja so viele Tore gemacht haben, aber es hat geklappt. Ich muss der Mannschaft gratulieren, wir waren auch die bessere Mannschaft.“

Karl Daxbacher im Interview:

Von Franz Verworner