Dejan Ljubicic: Ein Rookie mit der Abgebrühtheit eines alten Hasen

Mit seinen erst 19 Jahren zählt Dejan Ljubicic zu den jüngsten Spielern in der tipico Bundesliga. Als „Kooperationsspieler“ zwischen dem Tabellenführer der Sky Go Ersten Liga, dem SC Wiener Neustadt, und dem SK Rapid Wien hatte es der defensive Mittelfeldspieler mit dem Hin und Her zwischen den beiden Clubs nicht immer ganz einfach.

„Gut erzogen, bodenständig, bescheiden“

Von sich selbst sagt Ljubicic, dass er gut erzogen, bodenständig und bescheiden sei. „Bei manchen jungen Spieler merkt man, wenn sie ein paar Spiele machen, dass die Nase höher ist. Mein Vater hat mir gesagt, bei jedem Training immer 100 Prozent geben, dann wirst du’s auch schaffen.“

Mit der Rückkehr von Thanos Petsos zu den Hütteldorfern bekommt der Teenager noch einen Konkurrenten mehr auf seiner Position: „Beim Training muss ich jetzt noch mehr Gas geben und mich Woche für Woche beweisen – das werde ich auf jeden Fall tun. Der Bessere soll halt spielen“, nimmt der Youngster den Kampf um den Stammplatz mit einem Lächeln an.

„Auf diesen Moment habe ich gewartet“

Gegen Meister Red Bull Salzburg gelingt Ljubicic sein erster Treffer für Grün-Weiß in seinem zweiten Bundesliga-Spiel – damit hat er sich einen Kindheitstraum erfüllt: „Das war wunderschön. Die Mannschaftskameraden haben mich ein bisschen gehäkelt, weil ich angeblich geweint habe. So war es auch nicht. Es hat mich aber schon getroffen, weil ich auf diesen Moment gewartet habe.“

Ein gutes Omen könnte der österreichische U21-Nationalspieler für Rapid aber weiterhin sein: Ljubicic hat noch keines seiner elf Profispiele (sieben für Wiener Neustadt, vier für den SCR) verloren!