Deutsche Hoffnungen Zverev und Kerber in 3. US-Open-Runde

Sie sind beide als Nummer 4 gesetzt bei den mit 53 Mio. Dollar dotierten US Open und beide die größten Hoffnungen des deutschen Tennis: Alexander Zverev und Wimbledonsiegerin Angelique Kerber sind am Donnerstag, dem vierten Tag des letzten Grand-Slam-Turniers des Jahres, in die dritte Runde eingezogen.

Zverev verbrauchte gegen den französischen Lucky Loser Nicolas Mahut beim 6:4,6:4,6:2 in nur 1:49 Stunden nicht viel Energie. „Ich bin sehr glücklich, in der dritten Runde zu sein. Das ist das Grand-Slam-Turnier, bei dem ich in der Vergangenheit ein paar Probleme hatte“, erklärte Zverev, dessen bisher bestes Major-Resultat ein Viertelfinale bei den French Open (2018) ist.

Seine Landsfrau musste sogar mehr Zeit als Zverev auf dem Platz verbringen. Kerber hatte gegen die Schwedin Johanna Larsson alle drei bisherigen Duelle in glatten Sätzen gewonnen und auch in New York führte die Deutsche schon 6:2,5:2 und hatte bei 5:3 zwei Matchbälle.

Doch Kerber brockte sich bei wieder heißen Bedingungen, die zum dritten Mal in Folge das Inkraftsetzen der Hitze-Regel auslösten, eine Verlängerung auf mehr als die doppelte Spielzeit ein. Erst nach 2:24 Stunden, inklusive der zehnminütigen Pause nach Satz zwei, setzte sich die US-Open-Siegerin 2016 mit 6:2,5:7,6:4 durch. „Wir haben beide vom ersten Punkt an auf hohem Niveau gespielt, am Ende ging es nur noch Punkt für Punkt“, sagte Kerber. „Hier ist es immer ein Kampf mit den Bedingungen. Aber für diese Matches mit diesen Emotionen spielen wir.“

In die Runde der letzten 32 eingezogen sind auch die Nummern fünf und sechs der Damen. Petra Kvitova aus Tschechien hatte mit der Chinesin Wang Yafan beim 7:5,6:3 nur im ersten Satz Probleme und die Französin Caroline Garcia musste gegen Olympiasiegerin Monica Puig aus Puerto Rico über drei Sätze (6:2,1:6,6:4) gehen.

Aus österreichischer Sicht interessant waren auch zwei Auftritte von australischen Davis-Cup-Kandidaten. Österreich ist ja in Graz vom 14. bis 16. September Gastgeber im Weltgruppen-Play-off gegen Australien: Nick Kyrgios rang Pierre-Hugues Herbert (FRA) mit 4:6,7:6(6),6:3,6:0 nieder und John Millman überraschte den als Nummer 14 gesetzten Italiener Fabio Fognini mit einem 6:1,4:6,6:4,6:1-Erfolg.

Kyrgios könnte es in Runde drei im großen Schlager mit Roger Federer zu tun bekommen. Der als Nummer zwei gesetzte Schweizer spielte Donnerstagnachmittag Ortszeit aber noch gegen den Bezwinger des Niederösterreichers Dennis Novak, Benoit Paire (FRA/derzeit im Gange).

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