DFL senkt Altersgrenze: Moukoko-Debüt im Herbst möglich

Top-Talente dürfen ab der kommenden Saison schon mit 16 Jahren im deutschen Profifußball eingesetzt werden.

Diesen Beschluss hat die Deutsche Fußball Liga (DFL) nach SID-Informationen gefasst. Zuerst hatte die Bild-Zeitung darüber berichtet. Damit können große Nachwuchshoffnungen wie Youssoufa Moukoko von Borussia Dortmund den frühen Schritt in die Bundesliga oder die 2. Liga wagen. Das BVB-Talent kann schon im November auflaufen – falls dann wieder gespielt wird.

Auf Antrag der Borussen wurden die bisherigen Bestimmungen in der „Lizenzordnung Spieler“ (LOS) geändert. Zuvor hatte der BVB stets betont, dass es ihm nicht um eine „Lex Moukoko“ gehe. Vielmehr sollte laut Nachwuchs-Koordinator Lars Ricken ein „großer Wettbewerbsnachteil gegenüber anderen Ligen und internationalen Wettbewerben“ beseitigt werden, „weil wir sehr junge Spieler, die über außergewöhnliches Talent verfügen, in Deutschland nicht im Profiteam einsetzen dürfen.“

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Sahin bislang jüngster Spieler in Deutschland

Durch die Senkung der Altersgrenze ist die DFL dem Beispiel der anderen europäischen Topligen (England, Spanien, Italien, Frankreich) gefolgt. Bisher ist Nuri Sahin als jüngster Spieler in der deutschen Bundesliga-Geschichte für Dortmund aufgelaufen. Der mittlerweile 31-Jährige, der seit 2018 bei Werder Bremen unter Vertrag steht, war bei seinem Debüt im August 2005 genau 16 Jahre und 335 Tage alt.

Für Moukoko im Speziellen bedeutet diese Regeländerung, dass er mit Vollendung seines 16. Lebensjahres Bundesliga spielen darf. Geburtstag feiert der 15-Jährige am 20. November diesen Jahres. Zwar ist aufgrund der Corona-Krise noch nicht abzusehen, wie es terminlich mit den Profi-Ligen weiter geht, doch da es sich um einen Freitag handelt, ist ein Profi-Debüt im deutschen Oberhaus als Geburtstagsgeschenk nicht ausgeschlossen.

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(SID).

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