DFL: So könnte die Mindestbesetzung bei Geisterspielen aussehen

22 Spieler, 90 Minuten – und 239 Menschen in einem Stadion? Mit dieser neuen und stark reduzierten Zahl an anwesenden Personen bei sogenannten Geisterspielen könnte die Deutsche Fußball Liga (DFL) der Coronavirus-Pandemie trotzen und ihre Saison im Ausnahme-Spielbetrieb doch beenden.

Wie die „Bild-Zeitung“ (Dienstag) berichtet, hat die DFL diese Zahlen bei der vergangenen Mitgliederversammlung den 36 Profivereinen vorgelegt. Die DFL bestätigte eine entsprechende Überlegung, auch wenn es für die mögliche Durchführung der Spiele ohne Publikum „noch keinen finalen Stand“ gebe.

Einen Hoffnungsschimmer gibt es für Fußball-Verantwortliche und Fans knapp vier Wochen nach der bisher letzten Bundesliga-Partie auch aus der Politik. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) sagte: „Die Liga hat ihre Ideen, damit es Ende April wieder losgehen könnte.“ Über diese werde man nächste Woche auch sprechen. „Die Bundesliga wird vielleicht absehbar wieder spielen. Aber eines ist klar: ohne Zuschauer!“, sagte Laschet. Das könnte für viele Beteiligte ein Mutmacher für eine rasche Fortsetzung sein.

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Seifert: Saisonende im Juni bleibt Ziel

Wichtig dabei sei allerdings „ein Konsens“ des Bundes und der Länder, wenn die 36 Vereine nach der derzeitigen Wettkampfpause bis Ende April wieder geschlossen in den Spielbetrieb übergehen sollen. DFL-Boss Christian Seifert sieht die Liga gut auf die derzeitige Ausnahmesituation vorbereitet. „Wir werden bereit sein! Unser Ziel ist es, bis 30. Juni die Saison zu Ende zu spielen. Wir haben es aber nicht in der Hand“, sagte Seifert der Wochenzeitung „Die Zeit“. Er sprach von rund 300 Erwerbstätigen, die bei Bundesliga-Spielen an ihre Arbeitsplätze zurückkehren könnten.

Im Vergleich zum bisher einzigen Geisterspiel der deutsche Liga-Geschichte – Gladbach gegen Köln am 11. März – sollen aus bisher rund 600 Anwesenden weniger als die Hälfte werden. Konkret würde das bedeuten: weniger Ordner als bisher, deutlich weniger Balljungen und nur noch eine Acht-Personen-Delegation pro Verein für unter anderem Funktionäre und Vereinsbosse. Das 239-Personen-Szenario der DFL ist natürlich nur ein Richtwert und kann von Verein zu Verein variieren. Speisen und Getränke soll es nicht mehr geben, da für Catering-Unternehmen keine Plätze vorgesehen sind.

Nach der derzeitigen Spielpause bis zum 30. April haben Bundesliga und 2. Bundesliga noch neun Runden zu absolvieren.

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(APA).

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