Die Stimmen zum Meistertitel des LASK

Nun ist es endlich vollbracht: Der LASK steht nach 31 Spielen in der Sky Go Ersten Liga fix als Meister fest – noch nie hat es eine Mannschaft gegeben, die das früher zustande gebracht hat. Trainer Oliver Glasner bedeutet aber weniger der Rekord etwas, sondern ist mit etwas anderem mehr zufrieden: „Rekorde bedeuten mir jetzt eigentlich weniger. Mir bedeutet das was ich jetzt gelesen habe, wir sind seit sechzehn Spielen ungeschlagen, wir haben jetzt im Frühjahr neun Siege, zwei Unentschieden, eine Tordifferenz von vierundzwanzig zu sechs. Unglaublich stabil in der Defensive, immer wieder für Tore gut! Das ist das was mich freut.“

Die Linzer haben bereits im Cup für Furore gesorgt und bewiesen, dass man gegen die Bundesliga-Teams bestehen kann. Trotzdem verweist Glasner auf die beiden letzten Aufsteiger (SV Mattersburg, SKN St. Pölten) und drückt für die kommende Saison auf die Euphorie-Bremse: „Wir sind Aufsteiger, wir bleiben bescheiden und demütig. Wir gehen mit einem sehr guten Gefühl in die neue Saison.“

„Das krönt unsere überragende Saison, die wir spielen. Wir sind alle glücklich. Wir haben uns das heute vorgenommen, dass wir dieses Ziel Meister fixieren und das ist uns gelungen. Der Verein ist dort wo er jetzt hingehört, in der Bundesliga. Ich glaube die ganze österreichische Bundesliga freut sich auf den LASK“, so Rene Gartler, der beste Torschütze der Athletiker.

Ganz nebenbei können sich die Oberösterreicher noch den Punkterekord vom Vorjahresmeister St. Pölten holen: Die Linzer stehen gerade auf 69 Zähler – auf die 80 vom SKN fehlen demnach nur noch elf Punkte. „Wir streben an weitere Punkte zu machen, den Punkterekord von St. Pölten letztes Jahr anzugreifen und wenn es so weitergeht werden wir das glaube ich auch schaffen“, gibt Gartler noch ein Ziel vor.

Einer wird den LASK trotz des Meistertitels verlassen: Fabiano wird nach fünf Jahren bei den Schwarz-weißen zurück nach Brasilien gehen: „Es ist ein schwieriger Moment für mich, weil ich lange hier in Linz bin. Jetzt meine Karriere zu beenden ist nicht so einfach. Ich würde gerne in der Bundesliga spielen, aber meine Familie kommt zuerst. Die Fans des LASK sind wundervoll und unglaublich. Fünf Jahre lang sind sie zu jedem Spiel gekommen und haben gesungen. Ich glaube der LASK wird in der Bundesliga einen guten Fußball spielen, weil wir haben eine gute Gruppe und gute Spieler.“

Der Brasilianer spielt bereits seit 2007 in Europa – damals ist er nach Wien zu Rapid gewechselt und Meister geworden, danach ist er zwei Jahre an Wacker Innsbruck verliehen gewesen.