Eberl: Borussias Philosophie steht über dem Trainer

  • Gladbachs Sportdirektor ohne Angst: „Glauben an die Mannschaft“
  • Interimscoach Schubert: „Würde lieber auf der Tribüne sitzen“
  • Hoffenheims Rosen: „Keine Trainerdiskussion“

 

Wien, 23. September 2015 – Die wichtigsten Stimmen im Vorlauf zu den Mittwochspartien des 6. Spieltages der Fußball-Bundesliga bei Sky.

Patrick Owomoyela zum Rücktritt von Lucien Favre bei Borussia Mönchengladbach: „Man muss das respektieren. Er macht eigentlich nichts aus dem Bauch heraus und ist sehr reflektiert. Er wird das gut überlegt haben.“

(Sportdirektor )

… zum Rücktritt von Lucien Favre bei Borussia Mönchengladbach: „Es wäre traurig, wenn eine Philosophie nur an Trainern festgemacht wäre. Ein Verein hat eine Philosophie und die steht über allen Personen. Mit Lucien Favre hatten wir einen perfekten Trainer für unsere Philosophie. Wir sind dabei, einen neuen Trainer zu finden, der uns mit seiner Art weiterbringen kann. Es ist vorbei, Lucien hat am Sonntagabend den Schlussstrich gezogen und wir haben am Montag den Haken dran gemacht. Die Spieler haben es akzeptiert und großen Respekt vor Lucien Favre.“

… zur Frage, ob er eine ähnliche Saison wie bei Borussia Dortmund im Vorjahr fürchtet: „Ich habe keine Angst, dass wir den gleichen Weg wie Borussia Dortmund gehen. Das sind andere Voraussetzungen. Ich weiß, dass wir eine Mannschaft zusammengestellt haben, die die Möglichkeit hat, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen. Stand heute wäre das ein fantastisches Ziel. Wir glauben an die Mannschaft.“

(Interimstrainer ) zur Situation: „Für mich ist das keine positive Entwicklung. Ich bin Angestellter des Vereins und ich habe in den letzten Wochen auch mit dem Verein gefiebert. Ich würde jetzt lieber auf der Tribüne sitzen, das Spiel genießen und uns in einer anderen sportlichen Situation sehen. Es war daher nicht positiv, aber überraschend sicherlich.“

Alexander Rosen (Leiter Profifußball )

… zur Frage, ob es eine Trainerdiskussion in Hoffenheim gibt: „Bei uns gab es zu keinem Zeitpunkt eine Grundlage für eine Trainerdiskussion. Wir sind nicht zufrieden mit unserem Start, das ist klar. Es war aber auch nicht so, dass wir permanent verwachst hätten. Der Trainer hat absolute Rückendeckung.“

… zur Finanzierung des Vereins: „Es ist Dietmar Hopp eine Herzensangelegenheit, dass sich der Verein kurzfristig selbst trägt. Wenn man sich unseren Umsatz und den Lizenspieleretat anschaut, dann wird schnell klar, dass wir auf die Transfererlöse angewiesen sind.“