Eberl: Leipzig-Kader wird anderes Gesicht bekommen

Es wird Veränderungen geben. Aber RB Leipzigs neuer starker Mann ist sicher: Der Kader wird ihnen nicht um die Ohren fliegen.

Max Eberl will den Kampf um Konrad Laimer noch nicht aufgeben, Sorgen um den Kader macht er sich ohnehin nicht. Dieser werde ihnen nicht „um die Ohren“ fliegen, sagte der neue Sportvorstand von RB Leipzig in einem Interview dem Kicker. Der 49-Jährige betonte allerdings auch: „Der Kader ist herausragend bestückt, aber uns allen ist bewusst, dass er in den nächsten 12 bis 18 Monaten ein anderes Gesicht bekommen wird.“

Einige Abgänge denkbar

Es bestehe natürlich die Möglichkeit, dass der ein oder andere Leistungsträger den aktuellen Tabellendritten der Bundesliga verlassen werde. Gerechnet wird vor allem mit dem Abgang des französischen Stürmers Christopher Nkunku zum FC Chelsea und des ÖFB-Teamspielers Laimer zum FC Bayern.

„Manche Dinge waren schon weit fortgeschritten, als ich hier anfing, und daher weiß ich, dass die Chance, Konni zu einer Vertragsverlängerung zu bewegen, sehr gering ist. Aber ich habe immer gekämpft und versucht unmögliche Dinge möglich zu machen.“ Deshalb würden sie dazu noch Gespräche führen, kündigte Eberl an, der den Posten im Dezember übernommen hatte. Laimers Vertrag endet nach dieser Saison.

Eberl bei Olmo hoffnungsfroh

Große Hoffnungen macht sich Eberl auf eine Verlängerung des Vertrages mit dem spanischen Nationalspieler Dani Olmo. Die Gespräche seien weit fortgeschritten, schilderte Eberl. „Das versuche ich, jetzt zu vollenden.“

Los geht es für die Leipziger am 20. Januar mit dem Heimspiel gegen Titelverteidiger und Spitzenreiter FC Bayern nach der WM- und Winterpause. Der Rückstand als Dritter noch hinter dem SC Freiburg beträgt sechs Punkte auf das Münchner Team des ehemaligen RB-Coaches Julian Nagelsmann.

„Ein Sieg gegen die Bayern wäre ein Schritt, aber ich werde hier nicht den großen Titelkampf ausrufen“, sagte Eberl, der in dem Zusammenhang auch auf die aktuell fehlenden Nkunku, Timo Werner und Torwart Peter Gulacsi verwies. „Das sind Spieler, die uns gut zu Gesicht stünden, um Bayern München Paroli bieten zu können.“

(dpa) / Bild: Imago