Edomwonyi-Show mit drei Toren: Sturm besiegt Altach verdient 4:1

(APA) Mit einem Triplepack hat Bright Edomwonyi (22., 89., 90.) Sturm Graz zum Auftakt der 30. Bundesligarunde am Samstag zu einem 4:1-(4:1)-Erfolg über Altach und damit dem ersten Heimsieg im Frühjahr geschossen. Der 21-jährige Nigerianer, der bisher eher durch vergebene Chancen aufgefallen war, bescherte sich seinen erfolgreichsten Abend und traf öfter als in seinen 36 Bundesliga-Einsätzen zuvor (2).

Sturm, das durch Sascha Horvath (4.) früh in Führung gegangen war und immer vorne lag, stellte mit dem zweiten Erfolg hintereinander auch seine längste Siegesserie dieser Saison ein. Die fünftplatzierten Grazer kamen der viertplatzierten Admira vorerst bis auf einen Punkt nahe. Für Altach endete eine Erfolgsserie von drei Spielen. Erstmals nach vier Matches mussten die Vorarlberger wieder ein Gegentor hinnehmen.

Edomwonyi: „Ich möchte so viele Tore wie möglich schießen“

 

Die Grazer Fanclubs verzichteten auf die organisierte Unterstützung der Mannschaft, forderten auf einem großen Banner „Wir wollen Sturm sehen“. Die Botschaft schien anzukommen. Sturm startete dynamisch und aggressiv und wurde schon in der vierten Minute belohnt. Nachdem Donis Avdijaj den Ball im Liegen behauptete, kam der Ball via Andreas Gruber und Edomwonyi zur Horvath, der Kobras aus wenigen Metern keine Chance ließ.

Eine Viertelstunde später war dann erstmals Edomwonyi zur Stelle, der erst 40 Meter vor dem Tor den Ball eroberte, nach Zusammenspiel mit Horvath Altachs Benedikt Zech verlud und mit einen hohen, wuchtigen Schuss aus spitzem Winkel auf 2:0 erhöhte.

Canadi: „War mehr drinnen“

 

Es hätte schon das 3:0 sein können, wenn Schiri Christopher Jäger ein Lienhart-Foul an Edomwonyi im Strafraum regelkonform mit einem Elfer geahndet hätte (9.). Auch wenn gute Chancen sonst ausblieben, hatte Sturm die Partie unter Kontrolle. Zudem musste Altach erst Jan Zwischenbrugger (22.) und dann Kapitän Philipp Netzer (45.+3) noch vor der Pause verletzungsbedingt auswechseln.

Doch Tanju Kayhan machte es nach einer hohen Altacher Flanke auf Höhe des Sechzehners wieder spannend. Seine Kofpballrückgabe zu Esser fing Louis Ngwat-Mahop problemlos ab und schoss souverän ein. Prompt „schwammen“ die Hausherren in die Pause, Goalie Michael Esser bewahrte Sturm mit einer tollen Parade vor dem zweiten Gegentreffer (37.).

Die Wiederbelebung der Vorarlberger hielt auch nach dem Seitenwechsel an, bis zum Schluss lieferte die Canadi-Elf den Gastgebern einen offenen Kampf. Zu Beginn der zweiten Hälfte prüfte Altachs Christian Schilling Esser (50.), auf der Gegenseite zwang Unglücksrabe Kayhan Kobras mit einem mächtigen Weitschuss zur einer Parade (63.).

Dass Edomwonyi im Finish noch zum großen Matchwinner avancieren würde, war in der 83. Minute noch nicht zu ahnen. Denn da schoss der Stürmer solo am Tor vorbei und schien seinem Ruf einmal mehr gerecht zu werden. Doch dann schlug er in den Schlussminuten zweimal eiskalt zu. Erst profitierte Edomwonyi nach Horvaths Vorarbeit aus wenigen Metern von einem Abpraller, kurz darauf behielt er vor Kobras die Nerven und verwertete souverän zum 4:1.