Eine Legende kehrt zurück: Das GP Ice Race 2019 in Zell am See

Es sind legendäre Bilder, die in den Jahren 1937 bis 1974 entstanden sind. Auf dem zugefrorenen Zeller See jagten die damals schnellsten Boliden der Welt die schnellste Zeit. Nun, im Jahr 2019, soll dieses legendäre Rennen auf den Eispisten des alten Alpenflugplatzes sein Comeback erleben. Botschafter der Veranstaltung ist kein geringerer als die Rennlegende Hans-Joachim „Strietzl“ Stuck.

Welcher Autofanatiker hat noch nicht davon geträumt: Einmal mit einem Porsche über eine riesige Eispiste brettern. Diese Sehnsucht ist annähernd so alt wie der Motorsport selbst. Im Jahr 1937 veranstaltete der Salzburger Automobil-, Motorrad- und Touring-Club (SAMTC) erstmals ein Motorrad-Skijöring auf dem Zeller See. Ab 1956 fand die Veranstaltung dann in memoriam Prof. Dr. hc. Ferdinand Porsche als internationales Motorrad- und Auto-Eisrennen statt.

Behördenauflagen als Todesstoß

Bis 1974 ging das Spektakel Jahr um Jahr über die Bühne (sofern die Eisdecke ausreichend dick war), ehe der Faktor Wetter sowie nicht erfüllbare behördliche Auflagen der Veranstaltung den Gar ausmachten. Die Bilder, die in dieser Zeit entstanden, lassen auch heute noch das Herz eines jeden Motorsport-Enthusiasten höher schlagen:

Jetzt, mehr als 40 Jahre danach, erlebt das legendäre Rennen sein Comeback. Verschiedenste Fahrzeuge aus verschiedenen Klassen sollen am 19. und 20. Jänner in Zell am See an den Start gehen und so viel sei verraten: Es wird die eine oder andere Überraschung geben. Auf jeden Fall erwarten die Zuseher Buggies, aktuelle Renn-/Rallyeautos (mit getrennter Wertung für Allrad- und Zweirad-Antrieb) sowie historische Renn-/Rallyefahrzeuge. Ein besonderes Highlight wird der Porsche 550 Spyder, auch „James Dean Porsche“ genannt, darstellen.

„Zeitgemäße Neuauflage“

Für Vinzenz Greger, Veranstalter und Initiator des Revivals, ist es wichtig, die Veranstaltung in einer angepassten Art und Weise wieder aufleben zu lassen: „Wir wollen nun diese legendäre Veranstaltung aus dem Dornröschenschlaf holen und für eine zeitgemäße Neuauflage sorgen“. Veranstaltungs-Botschafter „Strietzl“ Stuck verspricht, dass „es keine VIP-Karten für Fahrerlager und Boxen nur für privilegierte Besucher gibt. Bei unserer Veranstaltung kommt man mit der Eintrittskarte auch wirklich ganz nahe ans Geschehen und die Stars heran“.

Fast 40 Jahre lang pilgerten die Zuschauermassen jedes Jahr nach Zell am See, um bei diesem einzigartigen Spektakel dabei zu sein. Vinzenz Greger und Ferdinand Porsche haben sich mit der Neuauflage großes vorgenommen. Bleibt zu hoffen, dass die Reifenspuren in die sie fahren möchten, ausgefüllt werden.