Eintracht stolpert in den Neustart! Glasner mit Herkules-Aufgabe

Nach einem phänomenalen Jahr stand zu Beginn der Saison ein kompletter Neustart bei Eintracht Frankfurt an. Nach den ersten drei Spieltagen lässt sich bereits erkennen: Die Adler werden es in dieser Saison nicht leicht haben.

Am Ende verließ das Macher-Duo Adi Hütter und Fredi Bobic die Eintracht nicht sonderlich rühmlich. Wenige Wochen vor Saisonschluss hatten die Hessen auf Platz vier solide sieben Punkte Vorsprung auf den BVB, der auf dem fünften Rang lauerte. Dann gab Coach Hütter seinen Wechsel zu Borussia Mönchengladbach bekannt und die Frankfurter brachen komplett ein.

Am Ende schnappten sich die Dortmunder die Adler noch und verdrängten den Klub von einem Champions- auf einen Europa-League-Platz. Die Enttäuschung war groß, auch weil Trainer und der ebenfalls abwandernde Sportdirektor Bobic (Hertha) die Schuld komplett von sich wiesen. Mit dem nötigen Abstand betrachtet bleibt die Saison der Frankfurter allerdings eine der erfolgreichsten der jüngeren Vereinsgeschichte.

Top-Kräfte im Visier der Top-Klubs

Wie so oft richteten sich aufgrund der starken Saison viele Blicke auf die Leistungsträger des Tabellenfünften. Top-Spieler wie Ausnahmestürmer Andre Silva wurden von halb Europa umworben. Den Angreifer, der in 32 Bundesliga-Partien 28 Treffer erzielte (Vereinsrekord!) sowie acht Vorlagen beisteuerte, zog es letztlich zu RB Leipzig. Aufgrund eines Agreements mit der Klubführung durfte der Portugiese die Eintracht für lediglich 23 Millionen Euro verlassen, weit unter Marktwert.

Auch Silva-Zuarbeiter Filip Kostic (vier Tore, 17 Vorlagen) bat den Verein um Freigabe und wollte weg. Ebenso Amin Younes, der es zwischenzeitlich sogar in den Dunstkreis der deutschen Nationalmannschaft zurückschaffte. Beide waren sich bereits mit neuen Vereinen einig.