Caps erzielen mit Sieg gegen Salzburg neuen Punkterekord – KAC gewinnt Torfestival

Wiener nach Grunddurchgang fix Erster – KAC feierte wichtigen 5:4-Erfolg in Linz – VSV nach 2:5 in Graz im Streben um Top sechs nur noch krasser Außenseiter.

(APA) –

Die Vienna Capitals haben am Sonntag in der 41. Runde der Erste Bank Eishockey Liga (EBEL) mit einem 4:2-Erfolg bei Meister Salzburg gleich drei Ziele erreicht. Die Wiener stellten mit ihrem 32. Sieg und nun 94 Punkten zwei neue Rekorde in EBEL-Grunddurchgängen auf, außerdem sind sie nicht mehr von Platz eins zu verdrängen. Bei noch drei Runden liegt Verfolger Salzburg 15 Zähler zurück.

Die Black Wings Linz ließen die Niederlage der Salzburger ungenutzt, blieben durch eine 4:5-Heimniederlage gegen den KAC einen Punkt hinter dem Titelverteidiger auf Rang drei. Die Graz 99ers kamen daheim gegen den Villacher SV zu einem 5:2-Erfolg. Im einzigen Spiel des Tages ohne Beteiligung eines österreichischen Clubs setzte sich Schlusslicht Ljubljana daheim gegen Südtirol durch einen Treffer von Nik Pem in der 34. Minute 1:0 durch.

Den Capitals reichten im Grunde weniger als 86 Sekunden, um die Basis im Schlager Zweiter gegen Erster zu landen. John Hughes und Bill Thomas hatten die „Bullen“ im ersten Drittel in Führung gebracht. Die Gäste schlugen im Mitteldrittel mit vier Treffern aber eindrucksvoll zurück. Macgregor Sharp und Taylor Vause trafen innerhalb von sieben Minuten jeweils doppelt. Die Tore zwei bis vier der Wiener fielen binnen 86 Sekunden (33./34.). Danach gab es vor 3.100 Zuschauern keine weiteren Treffer mehr.

„In der ersten Drittelpause habe ich meinen Burschen in der Kabine gesagt, dass wir den Salzburgern zu viel Zeit und Raum geben“, sagte Caps-Headcoach Serge Aubin. „Im zweiten Drittel haben wir die Bullen dann ordentlich unter Druck gesetzt und das Ergebnis sieht dementsprechend aus.“ Naturgemäß anders fiel das Resümee von Salzburg-Trainer Greg Poss aus: „Die Wiener waren insgesamt die zweikampfstärkere Mannschaft und das war entscheidend für die Niederlage.“

Die Linzer waren in einer wetterbedingt mit 45-minütiger Verspätung begonnenen Partie nach dem ersten Drittel durch drei Tore binnen drei Minuten (Rick Schofield 2, Brian Lebler) klar auf Siegkurs gewesen. Im zweiten Abschnitt aber ein total konträres Bild, als Mark Hurtubise, Stefan Geier und Mitja Robar der Ausgleich gelang. Im Schlussdrittel setzten Manuel Ganahl und Johannes Bischofberger noch eines drauf, mehr als das Anschlusstor durch Lebler war für die Gastgeber nicht mehr drinnen.

Während die Klagenfurter nach einer kleinen Niederlagenserie im Streben um einen Top-6-Platz den vielleicht entscheidenden Sieg landeten, hat der siebentplatzierte Lokalrivale VSV bei sieben Punkten Rückstand auf die Klagenfurter nur noch wenig Hoffnung auf die Pick Round. Nach den ersten 20 Minuten hatte es noch 2:2 gestanden, doch dann trafen nur noch die 99ers. Kyle Beach (30.) besorgte die Führung, Oliver Setzinger setzte die beiden Schlusspunkte (32./59./EN).

Beitragsbild: Gepa