Emotionale Worte! Hamilton meldet sich nach Unfall

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton hat sich nach dem spektakulären Crash mit seinem Rivalen Max Verstappen via Instagram geäußert. Dabei berichtet er von Schmerzen und bedankt sich für den Halo-Cockpitschutz, der ihm wohl vor Schlimmeren bewahrt hat.

„Tage wie heute erinnern mich daran, wie viel Glück ich habe“, schrieb der siebenmalige Weltmeister Lewis Hamilton auf Instagram nach dem viel diskutierten Crash mit Max Verstappen. Zwar begleiten Hamilton aktuell größere Kopf- und Nackenschmerzen, etwas Ernstes sei es aber nicht. „Die Schmerzen kamen, als das Adrenalin aus meinem Körper verschwunden ist. Aber mir geht es gut“, erklärte der 36-Jährige.

Beim Unfall der beiden WM-Rivalen war der Red Bull von Verstappen mit dem rechten Hinterrad direkt über dem Kopf von Hamilton auf dem Mercedes aufgekommen. Der Niederländer wurde nach dem Rennen bestraft und muss beim kommenden Rennen in Russland drei Startplätze einbüßen. Hamilton stehe noch unter Schock, betonte der Brite auch rund drei Stunden nach dem Crash beim Großen Preis von Italien noch.

Halo verhindert wohl Schlimmeres

Auf Instagram zeigte er sich allerdings erleichtert: „Es braucht nur eine Millisekunde, um beim Racing in gefährliche Situationen zu geraden. Heute muss jemand von oben auf mich aufgepasst haben“, schrieb der Brite. Außerdem bedankte sich Hamilton für den Halo-Cockpitschutz. „Halo hat verhindert, dass etwas viel Schlimmeres passiert ist und ich bin unendlich dankbar für alle Menschen, die daran arbeiten, die Autos und das Racing sicherer zu machen.“

 

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Jean Todt fasste ebenfalls in wenigen Worten zusammen, was nach dem Unfall alle dachten. „Froh, dass Halo da war“, schrieb der Präsident des Internationalen Automobilverbandes am Sonntagabend. Zum zweiten Mal in nicht mal einem Jahr erwies sich der Cockpitschutz in der Formel 1 womöglich als Lebensretter.

Darum ist Halo im Einsatz

Der Halo – auf deutsch Heiligenschein – war zur Saison 2018 eingeführt worden, um die Fahrer vor herumfliegenden Teilen zu schützen oder auch, wenn sich ein Wagen unter einen anderen schiebt, wie es vergleichbar in Monza passierte. Bei der Einführung hatte es seinerzeit auch kritische Stimmen gegeben, sowohl wegen der zunächst für manche gewöhnungsbedürftigen Optik, aber auch, weil das Sichtfeld der Fahrer eingeschränkt wird.

Nicht zum ersten Mal erwies sich Halo jedoch schon als richtige und wichtige Maßnahme, um die Sicherheit der Piloten weiter zu erhöhen. Ende November vergangenen Jahres war Romain Grosjean beim Feuerunfall in Bahrain mit hoher Geschwindigkeit in und sogar durch die Leitplanken gerast. Der Wagen war zerteilt worden, der Cockpitschutz aber hatte gehalten und der französische Pilot bis auf Verbrennungen vor allem an den Händen nicht schwerer verletzt worden.

(skysport.de) / Bild: Imago