Enis Murati nach der Niederlage gegen seinen Ex-Verein: „Ist ein Weckruf für uns“

  • Swans-Coach Anton Mirolybov über seine Rückkehr auf die Trainerbank: „Das bedeutet alles für mich“
  • Mirolybov zum heutigen Spiel: „Wir waren heute eine Mannschaft“
  • Mirolybov weiter: „Genau diesen Umstand müssen wir verstehen. Dann können wir jede Mannschaft in dieser Liga schlagen“
  • Vienna-Coach Aramis Naglić: „Diese Niederlage kommt zu einem guten Zeitpunkt“
  • Naglić weiter: „Sie hat uns gezeigt, dass wir immer mit hundert Prozent spielen müssen, sonst bekommen wir gegen jeden Gegner Probleme“

Die Swans Gmunden gewinnen gegen den BC Vienna mit 99:91. Die Stimmen zur Partie der bet-at-home Basketball Superliga bei Sky Sport Austria.

Swans Gmunden – BC GGTM Vienna 99:91 (49:45)

Anton Mirolybov (Head Coach Swans Gmunden):
…nach dem Sieg: „Ich muss sagen, dass wir heute eine Mannschaft waren. Ich habe vor dem Spiel gesagt, dass ich so spielen möchte und wir haben es auch getan. Ich bin sehr froh und stolz.“

…weiter zum Spiel: „Genau diesen Umstand müssen wir verstehen. Die Mannschaftsleistung ist die wichtigste Sache und wenn wir als Mannschaft spielen, dann können wir jede Mannschaft in dieser Liga schlagen.“

…zur Bedeutung dieses Sieges: „Jetzt haben wir einmal Wien geschlagen. Ist wichtig für uns und jetzt haben wir hoffentlich verstanden, dass wir Möglichkeiten haben, wenn wir als Mannschaft zusammenarbeiten.“

…auf die Frage, was der Sieg bedeutet: „Jetzt haben wir alle verst. Das ist wichtig für uns und ich hoffe, dass bringt

…vor dem Spiel über den Gegner: „Natürlich sind sie eine sehr gute Mannschaft, mit vielen individuell starken Spielern. Ich muss schon sagen, dass sie auf einem eigenen Niveau spielen, sie müssen nicht jeden Tag sehr gut spielen, um zu gewinnen. Aber trotzdem denke ich, dass wir eine Chance haben und sie schlagen können. Dazu müssen wir aber als Mannschaft spielen. Dann kann alles passieren.“

…Mirolybov sehr emotional über seine Rückkehr auf die Trainerbank, nach seiner schweren Krankheit: „Das bedeutet viel für mich. Es war ein langer Weg. Was soll ich sagen – für mich bedeutet es alles, dass ich diese Mannschaft noch begleiten und coachen kann. Das war das große Ziel. Danke an den ganzen Verein. Sie waren eine große Hilfe, damit ich diese schwierige Situation überstehen konnte.“

Daniel Friedrich (Swans Gmunden):
…nach dem Sieg: „Wir wollten einfach nach der harten Niederlage gegen Graz im letzten Spiel eine Reaktion zeigen. Auch fürs Selbstvertrauen war es gut, dass wir jetzt einmal Wien geschlagen haben. Trotzdem müssen wir am Boden bleiben. Für Wien war der erste Platz schon gesichert und es ist für sie nicht mehr um so viel gegangen. Aber es tut natürlich gut – auch wenn es nur ein Spiel in der Regular Season war – dass wir auch gegen Wien gewonnen haben.“

…über seine eigene Leistung: „Im letzten Spiel gegen sie ist es nicht so gut für mich gelaufen. Deshalb freut es mich, dass ich heute so eine Leistung zeigen konnte.“

Harald Stelzer (Vorsitzender Wirtschaftsbeirat Swans Gmunden) in der Halbzeit:
…zum bisherigen Spiel: „Bisher war es sehr ansprechend. Beide Mannschaften spielen einen attraktiven Basketball. Für die Zuschauer ist es sicher schön zum Anschauen.“

…über Führungsspieler Daniel Friedrich und dessen bisher starke Saison: „Er hat ja auch schon in der Vergangenheit sehr gut performt. Was ihn heuer auszeichnet, ist seine Konstanz. Aber gar nicht so sehr vom Scoring her, sondern der Ballvortrag ist bedeutend sicherer geworden. Er war in der Vergangenheit immer so ein Kandidat, für zwei, drei blöde Ballverluste. Die hat er ziemlich abgestellt.“

…angesprochen auf die zweite Halbzeit: „Ich hoffe, dass wir das Tempo weiter mitgehen können. Geführt haben wir schon öfter, jetzt sollten wir es auch einmal Heimbringen. Es wäre zumindest ein Statement.“

…zur Rückkehr von Trainer Anton Mirolybov: „Super, dass er es soweit gesundheitlich überhaupt schafft, dass er die Energie aufbringen kann, um ein Spiel zu coachen. Es ist noch langer Weg, aber er ist jetzt hoffentlich auf einem guten.“

…weiter zur Rückkehr vom Trainer: „Er war ja nie ganz weg. Selbst aus dem Krankenhaus, hat er via Handy immer kommuniziert, auch während der Spiele. An dieser Stelle muss ich auch sagen, dass der Aleksi einen super Job gemacht hat. Er hat die Mannschaft jetzt eine dreiviertel Saison super geführt, aber im Hintergrund war der Anton immer präsent.“

Aramis Naglić (Head Coach BC Vienna):
…über die Gründe der Niederlage: „Vor allem in der Defensive haben wir zu brav und zu zurückhaltend gespielt. Sie sind ein gutes Team und wir müssen einfach viel aggressiver und härter gegen sie spielen. Heute war einfach nicht der Fokus da. So geht es nicht.“

…auf die Frage, ob diese Niederlage ein Weckruf für die Playoffs ist: „Ich habe sowas schon gespürt. Der erste Platz war schon gesichert. Auch wenn man die Spieler auf diesen Umstand aufmerksam macht, aber es ist in ihren Köpfen drinnen. Die Niederlage kommt zu einem guten Zeitpunkt – vor allem vor den Playoffs. Sie hat uns gezeigt, dass wir immer mit hundert Prozent spielen müssen, sonst bekommen wir gegen jeden Gegner Probleme.“

…vor dem Spiel: „Wir haben einige neue Ideen im Kopf, die wir hier heute ausprobieren wollen. Das betrifft vor allem Dinge in der Offensive. Es dauert ja nicht mehr lange, bis die Playoffs beginnen und dann wollen wir voll da sein. Wir wollen auch sehen, wie die Swans auf die Umstellungen reagieren. Ist vor allem wichtig, falls wir dann in den Playoffs auf sie treffen würden.“

Enis Murati (BC Vienna):
…nach der Niederlage: „Die 99 Punkte, die wir bekommen haben, sind eindeutig viel zu viel. Sie sind ins Laufen gekommen, aber wir haben es ihnen auch erlaubt. Und selber haben wir uns in der Offensive auch ein wenig schwergetan. Und wenn sie einmal Heißlaufen, in der Heimhalle, dann wird es schwierig.“

…weiter zum Spiel: „Sie konnten einfach ihren Flow durchspielen und wir konnten heute leider nicht ihren Spielfluss stoppen. Daher war es auch ein verdienter Sieg der Swans.“

…über die Bedeutung der Niederlage: „Ich hoffe nur, dass wir aus diesem Spiel Schlüsse ziehen können. Ist sicher ein Weckruf für uns. Wir müssen jetzt wieder aus der Komfortzone rauskommen, wirklich hart spielen und einfach so spielen, wie man eigentlich den BC GGTM Vienna kennt.“

Jozo Rados (BC Vienna):
…in der Halbzeit: „Es ist eine sehr intensive Partie. Gmunden spielt auf hohem Niveau, auch wir spielen auf einem hohen Level, aber wir machen noch viel zu viele Fehler in der Defensive. Wir geben ihnen offene Würfe, waren auch am Rebound nicht konstant genug. Das muss in der zweiten Halbzeit definitiv besser werden.“

Bild: GEPA