Ercan Kara: Vom Käfig-Kicker zum Bundesliga-Torjäger

Ercan Kara ist aktuell der „Mann der Stunde“ beim SK Rapid Wien. In der aktuellen Bundesliga-Saison avancierte der Angreifer mit bereits neun erzielten Treffer zum Schlüsselspieler beim SCR. Vor dem Schlagerduell zwischen dem FC Red Bull Salzburg und dem SK Rapid haben wir uns mit dem Shootingstar getroffen und u.a. über seine Ziele und über das Thema Nationalmannschaft gesprochen.

Vom Käfig in die Bundesliga. Die Geschichte von Ercan Kara klingt wie ein Fußballmärchen. „Wir wollten einfach kicken. Wir haben einfach nur einen Ball gebraucht“, berichtet der großgewachsene Stürmer über seine Kinder- und Jugendzeit.

„Ich war immer bei den Gewinnern dabei. Ich bin ein Mensch, der nicht verlieren kann. Wir haben gekickt, bis wir gewinnen.“ Dieses Sieger-Gen strahlt der Rapid-Torjäger auch auf dem Platz aus. Sein Traum von der Bundesliga wird, vergleichsweise zu anderen Spielern, allerdings erst sehr spät real.

Im Alter von 24 Jahren schaffte der großgewachsene Mittelstürmer den Sprung zum SK Rapid in die höchste Spielklasse. „Wenn ich vor drei Jahren gesagt hätte, ich werde in der Bundesliga spielen und meine Tore machen, dann hätte man mir auch gesagt, da läuft etwas schief bei dir. Ich rede nicht gerne über meine Ziele. Zuerst erreiche ich sie und dann sage ich, das war mein Ziel. Sonst sagen die Leute noch ich bin größenwahnsinnig.“ Seit seinem Debüt im Februar hat sich Kara zu einem Leistungsträger entwickelt und trifft aktuell fast schon nach Belieben.

Die guten Leistungen von Kara machen natürlich auch die Türkische und Österreichische Nationalmannschaft aufmerksam. „Es ist schön für mich, dass beide Länder wollen, dass ich für sie spiele. Es zeigt, dass ich den richtigen Weg eingeschlagen habe und eine gute Saison spiele. Sind beide sehr große Nationen, zu denen ich  eine sehr große Verbindung habe. Wir werden sehen, wie ich mich entscheiden werde.“