Erste Reaktionen zur Damen-Kombination

Beaver Creek (Colorado) (APA) – Meinungen zur alpinen WM-Kombination der Damen am Montag in Beaver Creek:

Tina Maze (SLO/Gold): „Ich hatte heute schon viel Druck, ich war vor dem Slalom sehr nervös. Es war ein schwieriger Tag. Ich war heute nur müde. Beim Slalom war keine Taktik dabei, vielleicht nur bei den ersten Toren. Ausschlafen kann ich wahrscheinlich erst richtig im April.“

Nicole Hosp (AUT/Silber): „Eine Medaille wird nie zur Gewohnheit, es ist immer ein unbeschreiblich schönes Gefühl. Die Abfahrt war extrem schwierig und der Slalom hatte es auch in sich. Ich war sehr froh, als ich im Ziel vor der Kirchi war. Mir taugt es, dass ich wieder vorne dabei bin. Ich war nach der Abfahrts-Quali bitter enttäuscht. Der Super-G war mit dem Ausfall auch blöd, deswegen tut dieser Erfolg sehr gut.“

Michaela Kirchgasser (AUT/Bronze): „Ich habe mich fast gefürchtet, dass es noch Platz vier wird. Es ist so schön, in der Kombi eine Medaille zu gewinnen. Ich bin überhappy und freue mich, dass ich einen verdammt coolen Tag gehabt habe. Im Medaillenzimmer (Anm.: mit Fenninger) haben wir jetzt Gold, Silber und Bronze, ich freue mich, dass ich auch etwas dazu beigetragen habe. Jetzt ist der Druck weg, alles, was kommt, ist Draufgabe. Ich kann mir heute nicht vorwerfen, dass ich irgendwo mehr hätte rausholen können. Ich habe alles gegeben. Als ich im Ziel war und den Vorsprung auf Zettel gesehen habe, habe ich gewusst, der Lauf hat gepasst.“

Anna Fenninger (AUT/4.): „Der vierte Platz tut schon weh, aber es ist nicht so schlecht, weil ich über sechs Zehntel hinter dem dritten Platz war. Ich kann mir nichts vorwerfen, der vierte Platz war das Maximum. Morgen brauche ich unbedingt einen Ruhetag, danach werde ich einen Tag trainieren und dann wird es für den Riesentorlauf wieder passen.“

Kathrin Zettel (AUT/6.): „Es war nicht das, was ich erhofft habe. Ich bin schon ein bisschen traurig, auf der anderen Seite war es ein erfolgreicher Tag für Österreich. Ich habe es im Slalom ein bisschen verbockt. Ich hoffe, dass die Piste im Spezialslalom eisiger ist, da fühle ich mich wohler. Ich habe noch zwei Chancen, es ist noch nicht vorbei. Kopf hoch, morgen ist ein neuer Tag. Ich nehme das alles lockerer als in den Jahren zuvor. Ich bringe einfach den Rechtsschwung nicht so hin. Das soll kein Jammern sein, ist aber ein bisschen ein Problem.“

Lindsey Vonn (USA/ausgeschieden): „Bei der Abfahrt hatte ich bei der eisigen Piste kein gutes Gefühl, ich hatte keinen Grip. Ich habe gekämpft und hatte große Hoffnungen für den Slalom, obwohl ich nur zwei Tage Slalom trainiert habe. Aber leider hat es nicht ganz funktioniert. Die Schläge von der Abfahrt waren schwer für das Knie, ich werde morgen vielleicht einen Tag Pause machen.“