Lustenau erkämpft Punkt gegen Wattens

(APA) Erst ein Last-Minute-Treffer von Pius Grabher (89.) hat Austria Lustenau am Freitagabend ein 2:2 (1:1) gegen die WSG Wattens gerettet. Im Aufstiegskampf der Fußball-Erste-Liga bedeutete das zweite Remis der Vorarlberger in Folge dennoch einen weiteren Rückschlag: Weil der LASK zuvor Horn 2:1 besiegt hatte, wuchs der Rückstand auf den Tabellenführer neun Runden vor Schluss auf 16 Punkte an.

Die Anfangsphase gehörte den Gästen aus Tirol, die schon in der fünften Minute nach schöner Kombination durch Milan Jurdik in Führung gingen. Wenig später hatte Christian Gebauer die große Chance auf das 2:0, verfehlte aus gut zehn Metern das lange Eck aber knapp. Die Austria kämpfte sich in der Folge ins Spiel zurück und machte noch vor der Pause den verdienten Ausgleich: Der Deutsche Julian Wießmeier holte erst einen Foulelfer heraus und verwertete schließlich souverän selbst (38.).

Jurdik und Silberberger im Interview

Ernemann: „Wir schießen die Tore nicht“

Auch nach der Pause diktierte die Truppe von Interimstrainer Daniel Ernemann vorerst das Geschehen, wurde aber für seine schludrige Chancenverwertung bestraft. Erst traf Bruno die Latte (50.), wenig später ließ Jailson allein und wenige Meter vor dem Tor einen wahren „Sitzer“ aus (53.). Fast im Gegenzug war schließlich neuerlich Jurdik zur Stelle und zwang die Hausherren damit zu einem wahren Kraftakt. Der wurde nach weiteren vergebenen Möglichkeiten (u.a. durch Wießmeier/63., Stückler/75., Haring/84.) erst kurz vor Ende der regulären Spielzeit belohnt, als Grabher nach einem Gestocher vor dem Wattens-Tor zur Stelle war.

In der Nachspielzeit hatte Sobkova sogar noch die große Chance auf das Siegestor, scheiterte aus Kurzdistanz aber an Wattens-Goalie Ferdinand Oswald (91.). Wattens ist nach dem dritten Spiel ohne Niederlage in Folge fünf Punkte vor den Abstiegsplätzen.

Jurdik erzielt den 2:1 Führungstreffer für Wattens