Ex-Rapidler Greiml über Transfer zu Schalke: „Habe bis jetzt nichts bereut“

In der 147. Folge von “Ruf Mich An” war Schalke-Legionär Leo Greiml zu Gast. Der 21-Jährige spricht mit den „Abstaubern“ u.a. über seinen Transfer von SK Rapid Wien ins Ruhrgebiet zu Schalke.

„Im Endeffekt hat es für mich zwei Optionen gegeben. Entweder ich bleibe bei Rapid, wo es mir auch riesigen Spaß gemacht hat, oder ich wage den Schritt ins Ausland zu Schalke. Als ich das Angebot erhalten habe, habe ich natürlich längere Zeit überlegen müssen. Ich habe mich jetzt für diesen Schritt ins Ausland entschieden und habe bis jetzt nichts bereut.“, so Greiml über seinen Wechsel.

Leo Greiml (Spieler FC Schalke 04):
…über den Abstiegskampf mit dem FC Schalke 04: „Am Freitag war es ein ganz wichtiges Spiel für uns. Ich würde sagen, es war schon ein Entscheidungsspiel. Mit dem Sieg sind wir wieder voll dabei im Rennen. Es sind jetzt vier Teams, die um den Nichtabstieg mitspielen. Die nächsten Wochen werden sehr entscheidend sein.“

…über die Unterschiede zwischen dem Wiener Derby und dem Revierderby: „Als ich das erste Mal beim Derby Austria gegen Rapid war, war es ein Riesenerlebnis. Wenn man das mit dem Revierderby vergleicht, kann man das nochmal auf ein anderes Level heben. Es sind das Doppelte oder mehr Leute im Stadion und wenn es dann noch halbwegs gut läuft, wie gegen Dortmund beim 2:2, wo wir von einem Rückstand zurückgekommen sind, dann bebt das ganze Stadion.“

…über seine bisherige Saison: „Es war für mich klar, wenn ich den Schritt ins Ausland mache nach meiner Verletzung mit dem Kreuzband, dass es nicht einfach wird. Ich bin im Juli ganz normal ins Training eingestiegen und da hat alles gepasst. Als ich dann meine Einsätze bekommen hätte, weil viele verletzt waren, war dann wieder etwas beim Meniskus und ich hatte ein dickes Knie. Das hat mir nicht wirklich in die Karten gespielt und dann habe ich wieder 2-3 Monate Zeit verloren, weil ich nicht wusste, was genau los ist. Das habe ich erst Ende Dezember wieder in den Griff bekommen. Seitdem passt wieder alles und von dem her schaue ich positiv in die Zukunft.“

…über seinen Gesundheitszustand: „Ich bin fit und möchte natürlich auch spielen. Die Spieler, die auf meiner Position spielen, machen es im Moment sehr gut, daher muss ich mich etwas gedulden und hinten anstellen. Ich bin positiv, dass meine Zeit kommen wird.“

Die ganze Folge zum Nachhören:

…über Ambitionen für das österreichische Nationalteam: „Natürlich ist es ein Ziel von mir, auch einmal im A-Nationalteam zu spielen. Wenn ich gute Leistungen im Verein erziele, bietet sich die Möglichkeit vielleicht an. Für mich ist jetzt aber voller Fokus bei Schalke, dass ich mich bei Schalke weiterentwickle und so viele Spiele wie möglich für diesen Verein mache. Was dann die Zukunft bringt liegt nicht in meiner Hand.“

…über den Fußball in Deutschland: „Allzu viele Spiele habe ich seit Sommer leider nicht gemacht. Ich bin von einer langen Verletzung zurückgekommen und habe am Anfang schon gemerkt, dass ich etwas Anlaufzeit brauche, um wieder in meinen Rhythmus zu kommen. Das Spiel hier in Deutschland ist schon nochmal etwas anderes. Es ist noch intensiver, noch zweikampfbetonter, was mir auch ein bisschen in die Karten spielt. Das Spiel ist noch schneller und man muss sich noch früher orientieren, weil die Gegenspieler auch ein paar PS mehr auf den Tacho bringen.“

…über die Rivalität zwischen Schalke 04 und Borussia Dortmund: „Wenn man bei Schalke spielt, muss man eine Rivalität zu Dortmund haben. Wenn man gegen Dortmund spielt, ist es wie bei Rapid gegen die Austria. Man weiß natürlich, die zwei Stadien sind 30 Kilometer auseinander und die Fans können auch nicht allzu gut miteinander, daher will man den Fans auch zeigen, dass es beim Spieler genauso ist.“

…über die letzten Spiele im Abstiegskampf mit Schalke 04: „Wir haben uns vor allem im Jahr 2023 wieder extrem herangekämpft an die Plätze vor dem Abstiegsplatz. Die letzten Spiele werden nicht einfach werden, aber wenn wir so spielen wie am Freitag gegen die Hertha, können wir unser klares Ziel, den Nichtabstieg, fixieren.“