Falsche Stimmabgabe bei Weltfußballer-Wahl: „Missverständnis“ bei Nicaraguas Verband

Der Fußballverband aus Nicaragua hat nach Unklarheiten über seine Stimmabgabe bei der diesjährigen Wahl zum Weltfußballer einen „Verwaltungsfehler“ eingeräumt.

Die ausgefüllten Wahlunterlagen seien „irrtümlicherweise“ mit dem Namen und der Unterschrift von Kapitän Juan Barrera, versehen worden, hieß es am Donnerstag in einer Mitteilung des Verbands. Gewählt habe aber eigentlich Manuel Rosas.

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Barrera,  der 2015 fünf Pflichtspiele für den SCR Altach bestritt, hatte zuvor auf Twitter erklärt, nicht an der Abstimmung teilgenommen zu haben. In der FIFA-Liste tauchte er allerdings auf – demnach hatte er seine Erststimme dem Argentinier Lionel Messi gegeben. Der nicaraguanische Fußballverband bezeichnete die Situation als „Missverständnis“. „Wir übernehmen die Verantwortung für den Verwaltungsfehler“, hieß es in der Mitteilung. Sowohl Rosas als auch Mannschaftstrainer Henry Duarte hätten aber für Messi gestimmt, „ganz so, wie es in der offiziellen Liste der FIFA steht“.

Der Verband entschuldigte sich bei der FIFA, der nach Bekanntwerden des Falls vorgeworfen wurde, bei der Auszeichnung Messis sei es nicht mit rechten Dingen zugegangen. Stürmerstar Messi vom FC Barcelona erhielt die Auszeichnung bei der Preisverleihung am Montag in Mailand bereits zum sechsten Mal. Der Argentinier wurde damit Rekord-Weltfußballer.

Baumgartlinger stimmte für Hazard

An der Wahl konnten die Kapitäne und Trainer aller Nationalteams sowie Fans und Medienvertreter teilnehmen. Selbst wenn vereinzelt falsche Stimmen gezählt worden sein sollen, hätte das am Sieg von Messi nichts verändert, da alle vier genannten Gruppen jeweils 25 Prozent zum Ergebnis beitragen.

Österreichs Teamkapitän Julian Baumgartlinger wählte laut FIFA-Angaben übrigens Eden Hazard zum besten Spieler, dahinter reihte er Messi und Virgil van Dijk. ÖFB-Teamchef Franco Foda entschied sich für Mohamed Salah, Cristiano Ronaldo und Kylian Mbappe.

(APA).

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