Fans des Wiener Sportklub sammeln für Fusion

Auf der Crowdfunding-Plattform Startnext sammeln Fans des Wiener Sportklubs Geld für eine Fusion mit dem Wiener Sport-Club. Genau genommen soll der WSK in den WSC zurückgeführt werden, das Geld soll in die Entschuldung des WSK fließen. Bis zum 6. Mai hoffen die Fans des Fußballs in Hernals 60.000 Euro zusammentragen zu können.

Erhofft wird auch, dass damit ein jahrelanger Streit beigelegt werden. Im Jahr 2001 steckte der Traditionsverein WSC in einem Konkursverfahren und spielte in der Regionalliga. Das Präsidium gründete den WSK, also einen neuen Verein, der die Fußballsektion des WAC übernahm. Der Verein wurde von Bundesliga und dem Wiener Verband anerkannt, der Sport-Club musste seine Schulden begleichen und kam mit den Gläubigern zu einem Übereinkommen. Der neue Verein musste aber dem alten Geld zahlen, um sich weiterhin Wiener Sportklub nennen zu dürfen.

Seit einigen Jahren versuchen Mitglieder und Fans eine Versöhnung beizuführen: den in der Regionalliga etablierten WSK in den WSC zurückzuführen. Problematisch ist hierbei jedoch die Verschuldung des Sportklubs.

Der  WSC gewann dreimal den österreichischen Meistertitel und ist einer der ältesten Vereine des Landes. Seine goldenen Zeiten erlebte der Traditionsverein in den 1950er Jahren, in denen es auch erfolgreiche Europacupauftritte gab. 1958 deklassierten die Hernalser Juventus nach einer 1:3-Niederlage im Praterstadion mit 7:0 und schrieben österreichische Fußballgeschichte, bis heute ist das der höchste österreichische Klubsieg gegen ein europäisches Spitzenteam.