FC Bayern erwartet 150 Millionen Euro Umsatzverlust

Der deutsche Fußball-Rekordmeister Bayern München erwartet wegen der Corona-Pandemie einen Umsatzverlust von 150 Millionen Euro. Diesen Betrag, der um 50 Millionen Euro höher liegt als zuvor beziffert, nannte Präsident Herbert Hainer am Montag mit Blick auf eineinhalb Jahre ohne Zuschauer in der Allianz Arena.

„Die Ambitionen sind bei uns deshalb nicht kleiner geworden“, betonte Hainer. Der neue Vorstandsvorsitzende Oliver Kahn ergänzte: „Natürlich ist es weiter unser Ziel, absoluten Weltklasse-Fußball zu zeigen.“

Der neue Trainer Julian Nagelsmann erhielt den Auftrag, den zehnten Meistertitel in Serie einzufahren. „Das ist unser großes Ziel“, sagte Kahn, „das hat es in den europäischen Topligen noch nie gegeben.“

Außerdem wolle der Klub weiter „international ganz vorne dabei sein und es immer wieder schaffen, die Champions League zu gewinnen“. Dass Nagelsmann dafür „der richtige Trainer“ sei, davon ist Kahn „voll überzeugt“.

Der frühere Kapitän hat am 1. Juli die Nachfolge von Karl-Heinz Rummenigge angetreten. „Er ist FC Bayern durch und durch, eine bessere Kombination können wir nicht finden“, sagte Hainer und versprach: „Er hat als Torwart Geschichte geschrieben, und ich bin überzeugt, das wird er als Vorstandsvorsitzender auch tun.“

Kahn meinte, er bringe nach eineinhalb Jahren Eingewöhnung „das nötige Rüstzeug mit, um das Amt des Vorstandsvorsitzenden der AG bekleiden zu können“. Er trete in „große Fußstapfen, ja. Aber man muss ja nicht unbedingt in diesen Fußstapfen laufen, man kann auch eigene Wege gehen“.

(SID)

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