Fehervar beendet Heimfluch gegen Capitals

Fehervar AV19 fügte den spusu Vienna Capitals die zweite Niederlage in Folge zu. Nach Rückstand erzielten die Gastgeber vier Tore in Folge und feierten schlussendlich einen knappen 4:3-Sieg. Zuvor mussten sich die Ungarn gleich acht Mal en suite auf eigenem Eis gegen Wien geschlagen geben.

Während die Capitals am Freitag in Klagenfurt ihre erste Saisonniederlage einstecken mussten, ging Fehervar zuletzt gleich fünf Mal als Verlierer vom Eis. Coach Hannu Järvenpää musste verletzungsbedingt auf Csanad Erdely verzichten, Ryan Glenn und Istvan Sofron bekamen eine Zwangspause verordnet. Die Hausherren erwischten einen guten Start in die Partie. Nachdem Sarauer und Phillips verzogen, scheiterte Kuralt an Wien-Goalie Lamoureux. Dann verlagerte sich das Spielgeschehen in das Drittel der Hausherren, Carruth war gegen Peter zur Stelle und dann traf Arniel nur Metall. In einer bis dahin ausgeglichenen Partie gingen die Wiener in der 17. Minute in Führung, als Chris DeSousa einen Schneider-Pass verwertete. Fehervar gelang jedoch noch vor der Pausensirene der Ausgleich. Rafael Rotter saß gerade die erste Strafe des Spiels ab und der junge ungarische Verteidiger Daniel Szabo traf in einem Konter zum 1:1.

Die Hausherren nahmen das Momentum in den zweiten Abschnitt und kamen durch Hari gleich zur ersten Chance, Lamoureux war zur Stelle. In dieser Tonart ging es aber weiter und ein Doppelschlag von Andrew Sarauer und Aron Reisz binnen 50 Sekunden sorgte für die 3:1-Heim-Führung. Die Capitals fanden auch in ihrem ersten Powerplay nicht richtig in die Spur, bei vier gegen vier am Eis jubelten dann wieder die Ungarn, als Eric Meland einen weiteren Konter erfolgreich abschloss. Nach diesem Gegentor war der Arbeitstag für Lamoureux nach nicht einmal 33 Minuten beendet, an seiner Stelle kam Matthias Tschrepitsch. Mit einem komfortablen 4:1 gingen die Hausherren dann auch in die zweite Pause.

Der neue Caps-Schlussmann zeichnete sich früh im Schlussabschnitt aus, als Hari und Meland in Überzahl zu Chancen kamen. Bei gleicher Spielstärke übernahmen dann aber wieder die Wiener das Kommando. Fehervar verteidigte lange sehr gut, bis Harty eine Strafe zog. In dieser Überzahl wurde ein Rotter-Pass von einem Fehervar-Schlittschuh ins eigene Netz abgelenkt. Nun kamen die Gäste zu Chancen im Minutentakt, in Folge dessen verkürzte Riley Holzapfel in der 55. Minute auf 4:3. Wien probierte alles, nahm ein Timeout und brachte einen sechsten Feldspieler. Doch Carruth hielt den knappen Heimsieg mit einigen tollen Paraden fest. Damit beendeten die Ungarn sowohl ihre Niederlagenserie als auch den Heimfluch gegen Wien.

Erste Bank Eishockey Liga, 14. Runde:
So, 28.10.2018: Fehervar AV19 – spusu Vienna Capitals 4-3 (1-1, 3-0, 0-2)
Referees:  FICHTNER, STOLC, Gatol, Nemeth; 3.100 Zuschauer
Tore Fehervar: Szabo D. (20./PP1), Sarauer (23.), Reisz (24.), Meland (33.)
Tore Wien: DeSousa (18.), Rotter (51./PP1), Holzapfel (55.)

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Beitragsbild: Soós Attila (Fehérvár AV19)