Schwacher Wiesberger-Start bei PGA-Championship – Conners führt

Bernd Wiesberger hat die Tücken des schwierigen Ocean-Kurses in Kiawah Island zum Auftakt des US-PGA-Championships nicht wie erhofft gemeistert. Der Burgenländer benötigte beim Major der PGA of America an der windigen Atlantikküste zum Auftakt gleich 78 Schläge (6 über Par) und muss damit um den Cut bangen. Erster Führender ist der Kanadier Corey Conners, der nach einer 67er-Runde zwei Schläge vor einer Sechser-Gruppe liegt.

Am Ort seiner Major-Premiere vor neun Jahren musste Wiesberger trotz zunächst ohnehin noch mäßiger Windbedingungen zwei Doppelbogeys und drei Bogeys hinnehmen, während ihm nur ein Schlaggewinn gelang. Die 78 sind Wiesbergers schlechtester Major-Start. Am Freitagnachmittag (Ortszeit) kämpfte er auf dem Links-Kurs bei voraussichtlich schwierigen Wind-Bedingungen um den Verbleib im Turnier.

Aber nicht nur Wiesberger, auch einige Favoriten auf den Titel und die Wanamaker-Trophy hatten zum Auftakt Probleme. Rory McIlroy etwa benötigte 75 Schläge, Weltranglisten-Leader Dustin Johnson (USA) als 97. sogar 76.

Dazu kamen kuriose Ereignisse. Der Kolumbianer Sebastian Munoz etwa feuerte auf der 18 seinen Abschlag direkt in einen Mülleimer, durfte aber straffrei weiterspielen. Der Weltranglisten-80. John Catlin, im April Sieger der Austrian Golf Open in Atzenbrugg, erhielt für langsames Spiel einen Strafschlag. Der US-Profi war schon in Niederösterreich ob seiner Spielweise ausgerechnet auf jenem Platz aufgefallen, auf dem die Europa-Tour 2018 mit dem Shot Clock Masters schnelleres Spiel forcieren wollte.

Bei der US-PGA-Championship dauerten die Runden am ersten Tag wegen der schwierigen Verhältnisse durchschnittlich fünfeinhalb Stunden. Aber nur Catlin wurde bestraft. Es ist der erste Langsamspiel-Penalty bei einem Major seit Hideki Matsuyama bei den British Open 2013.

(APA)

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