Flucht in die Kabine: Sissoko glaubte, Tottenham wäre ausgeschieden

Moussa Sissoko sah das vermeintliche 5:3 für Manchester City, stand auf und stürmte in die Kabine. Die Rücknahme des Treffers bekam der Franzose gar nicht mehr mit.

Das große Drama war für Moussa Sissoko zu viel: Der Tottenham-Star stürmte nach dem vermeintlichen Treffer von Raheem Sterling in der dritten Minute der Nachspielzeit zum 5:3 für Manchester City ohne Umwege in die Kabine. Dabei war die Partie noch nicht einmal beendet. Wenige Momente später stellte sich via Videobeweis heraus, dass City Stürmer Sergio Agüero zuvor im Abseits stand.

Erst als ein Mitarbeiter in die Kabine kam und zu Sissoko rief: „Wir haben es geschafft!“, kam die große Erleichterung. Der der defensive Mittelfeldmotor der Spurs rannte daraufhin trotz seiner Verletzung aus der ersten Hälfte zurück auf den Platz und feierte ausgelassen mit seinen Teamkollegen den spektakulären 4:3-Sieg.

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Der Franzose, der in dieser Saison bereits 40 Mal auf dem Feld stand, wurde in der 41. Minute verletzt ausgewechselt, für ihn kam der spätere Torschütze Fernando Llorente ins Spiel. Nach dem nervenaufreibenden Erfolg äußerte sich der Franzose gegenüber einem Reporter von L’Equipe zu der kuriosen Situation: “ Ich saß auf der Bank, als ich das Tor zum 5:3 sah. Ich war so entsetzt, dass ich mich umdrehte und direkt in die Umkleidekabine ging.“

Nach dem Drama in Manchester geht es nun im Halbfinale gegen das Überraschungsteam aus Amsterdam. Ob der zentrale-defensive Mittelfeldmann gegen Ajax wieder auflaufen kann, wird sich in den nächsten Tagen herausstellen.

Beitragsbild: Gettyimages