Fokus auf Finals: Federer verzichtet auf Teilnahme in Paris

Tennis-Star Roger Federer verzichtet auf eine Teilnahme am dieswöchigen Masters-1000-Turnier in Paris-Bercy.

Der 38-jährige Schweizer will sich nach seinem zehnten Triumph am Sonntag in Basel auf die ATP-Finals in knapp zwei Wochen in London konzentrieren. Zehn Turniersiege an einem Ort hatte Federer davor nur in Halle gefeiert.

Er sei sehr enttäuscht, dass er sich zurückziehen müsse, ließ Federer am Tag nach seinem Baseler Finalsieg, dem 103. auf der ATP-Tour, verlauten. „Aber ich muss meine Kräfte einteilen, weil ich so lang wie möglich auf der Tour spielen will.“

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Bei den ATP-Finals ist er mit sechs Titeln Rekordsieger. Im Vergleich zu den Vorjahren hat Federer heuer aufgrund seiner Auftritte in der Sandsaison deutlich mehr Partien bestritten. Der Weltranglisten-Dritte verzichtet nicht zum ersten Mal auf die Teilnahme am Hallen-Turnier in Frankreichs Hauptstadt. Zuletzt war er 2016 und 2017 ebenfalls nicht angetreten. Das Turnier hat er nur 2011 gewonnen.

Wien-Sieger Dominic Thiem bleibt ungeachtet der Absage von Federer als Nummer fünf gesetzt. Sein Auftaktgegner in Runde zwei wurde am (heutigen) Montagnachmittag zwischen dem kanadischen 2014-Finalisten Milos Raonic und dem britischen Qualifikanten Cameron Norrie ermittelt.

Sechs Finals-Teilnehmer stehen bereits fest

Beim letzten Masters-1000-Turnier der Saison geht es noch um zwei Plätze bei den am 10. November beginnenden ATP-Finals. Fix dabei sind Novak Djokovic (SRB), Rafael Nadal (ESP), Federer, Daniil Medwedew (RUS), Thiem und Stefanos Tsitsipas (GRE). Auf den Plätzen sieben und acht im „Race“ liegen aktuell Alexander Zverev (GER) und Wien-Halbfinalist Matteo Berrettini mit 2.855 beziehungsweise 2.660 Zählern. Der Italiener steht seit Montag als Neunter erstmals in den Top Ten der Weltrangliste.

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In Lauerstellung sind noch Wien-Halbfinalist Gael Monfils (FRA/2.350), David Goffin (BEL/2.325), Fabio Fognini (ITA/2.280) und Wien-Finalist Diego Schwartzman (ARG/2.115). Die nächsten vier von Stan Wawrinka (SUI/1.910) angeführten Spieler haben nur kleine Außenseiterchancen.

Im Duell um die Nummer 1 zum Jahresende hat Nadal alle Möglichkeiten, vor den ATP-Finals von Djokovic die Führung zu übernehmen. Denn bereits diese Woche fallen die Punkte der vorjährigen ATP-Finals heraus, als Djokovic im Finale stand. Nadal fehlte da hingegen verletzungsbedingt. Der aktuelle Stand im „Race“ gibt dem Iberer sehr gute Karten, das fünfte Mal ein Jahr als Nummer eins zu beenden. Nadal hält heuer bei 9.235 erspielten Zählern, Verfolger Djokovic bei 7.955.

(APA).

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