Frühes ÖSV-Out: Slokar Parallelsiegerin in Lech/Zürs

Die 24-jährige Andreja Slokar hat am Samstag bei heftigem Schneefall das Weltcup-Parallelrennen in Lech/Zürs gewonnen. Die slowenische Skirennläuferin setzte sich bei ihrem Premierenerfolg im Finale gegen die Norwegerin Thea Louise Stjernesund durch, deren Landsfrau Kristin Lysdahl kam auf Platz drei. Stephanie Brunner wurde als beste Österreicherin Neunte, wie Elisa Mörzinger (13.) und Weltmeisterin Katharina Liensberger (16.) schied sie in der ersten K.o.-Runde aus.

Liensberger haderte mit dem frühen Aus vor Heimpublikum, war ob ihrer Erkältung aber froh, überhaupt am Start gewesen zu sein, das sei keine leichte Entscheidung gewesen. „Natürlich hätte ich mir gewünscht, noch ein paar Fahrten mehr zu fahren. Ich war zu direkt dran, es ist sich nicht mehr ausgegangen“, sagte die Lokalmatadorin. „Es heißt jetzt gut regenerieren, gut erholen.“ Bereits am Sonntag hebt der Flieger zum Training nach Schweden ab, schon am nächsten Wochenende folgt für die Kugelverteidigerin das Slalomdoppel in Levi.

Ebenfalls in der ersten Runde Endstation war für die Schweizerin Lara Gut-Behrami (15.), die wie Liensberger in Abwesenheit der US-Amerikanerin Mikaela Shiffrin und der Slowakin Petra Vlhova in Hinblick auf den Gesamtweltcup groß abräumen hätte können. Stattdessen schnappte sich Slokar die Führung im Gesamtweltcup. Den Sieg habe sie nicht erwartet. „Ich mag Parallelrennen, ich mag es, direkt gegen jemanden zu fahren. Aber ich bin immer schlecht gestartet und im letztem Lauf volles Risiko gegangen.“

Brunner kämpfte in beiden Achtelfinalläufen mit dem Start-Gate, das anders als in der Qualifikation nach einem Austausch aber reibungsfrei funktionierte. „Die Piste war gewaltig beinander, mit dem Neuschnee halt langsam, aber die Organisatoren hauen sich brutal rein. Für uns Österreicherinnen ist es leider nicht so gut ausgegangen“, sagte Brunner. „Aber wir können uns nichts vorwerfen, so ist das manchmal im Parallelbewerb.“

Mörzinger, als Achte im Vorjahr beste Österreicherin, hatte Probleme, „bei dem langsamen Tempo sauber auf dem Ski zu stehen“. An der Technik heiße es jetzt zu arbeiten. „Die Konkurrenz ist stark, ich muss die Schuld auf meine Kappe nehmen.“ Weltcuppunkte gab es auch für die am Einzug in die Top 16 gescheiterten Katharina Truppe (20.), Chiara Mair (23.), Katharina Gallhuber (28.) und Franziska Gritsch (29.). Stephanie Resch (35.) und Katharina Huber (37.) verpassten diese.

(APA) / Bild: GEPA