„Für immer unsterblich in unserer Geschichte“ – die Reaktionen zum Tod von Niki Lauda

Nach dem Tod von Niki Lauda haben auch Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ihre Trauer ausgedrückt. Auch in der Formel 1 seien die Gedanken bei den Freunden und der Familie des Österreichers, der am Montag im Alter von 70 Jahren gestorben war.

Die Reaktionen zum Tod von Niki Lauda

Bundespräsident Alexander Van der Bellen (via Twitter): „Ein ganz Großer und Schillernder, ein Idol und ehrgeiziger Kämpfer, der nie aufgegeben hat, ist von uns gegangen. Wie kein anderer hat Niki #Lauda unser Bild vom Rennsport, von der Formel 1 geprägt. Unser Mitgefühl ist bei seiner Familie.“

Bundeskanzler Sebastian Kurz (via Twitter): „Das ganze Land und die Motorsportwelt trauert um einen ganz großen Österreicher. Niki, du wirst uns fehlen. Persönlich und auch im Namen der Republik möchte ich seiner Frau und seinen Kindern mein tiefstes Mitgefühl aussprechen! Mit Niki #Lauda verliert #Österreich eine seiner herausragendsten Persönlichkeiten. Die Rennstrecken waren seine Heimat und die Luftfahrt seine Liebe. Und wie kein anderer hat er sich mehrmals ins Leben zurück gekämpft. Er ist ein Vorbild für #Mut, #Disziplin und #Geradlinigkeit.“

Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka: „Niki Lauda war für viele Menschen aus unterschiedlichen Generationen ein großes Vorbild. Sein Name stand für Erfolg, sowohl im Sport als auch in der Wirtschaft, aber auch für Fairness und Menschlichkeit. Mein tiefes Mitgefühl für seine Angehörigen.“

Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP): „Mit Niki Lauda verliert Österreich eine beeindruckende Persönlichkeit, einen großen Unternehmer und einen Botschafter für unser Land. Kaum jemand hat Unternehmertum so verkörpert wie er. Mit seinen Firmen hat er über Jahrzehnte zahlreiche Arbeitsplätze geschaffen und seine Neugier, bis ins hohe Alter neue Projekte anzugehen, war vorbildlich. Auch Schicksalsschläge haben ihn nicht zurückgeworfen, sondern immer stärker gemacht. Nicht nur aufgrund seiner sportlichen, sondern auch wegen seiner wirtschaftlichen Erfolge wurde sein Wirken weit über die Grenzen Österreichs bekannt. Durch seine weltweiten Auftritte war er ein Aushängeschild Österreichs und ein lautstarker Fürsprecher und manchmal auch Mahner für den Wirtschaftsstandort. Meine Anteilnahme gilt seiner Familie.“

Formel 1: „Für immer in unseren Herzen, für immer unsterblich in unserer Geschichte“, twitterte die Motorsport-Königsklasse am Dienstag. „Die Motorsport-Gemeinschaft betrauert den verheerenden Verlust einer wahren Legende“.

Ferrari (Formel-1-Rennstall): „Heute ist ein trauriger Tag für die Formel 1. Die große Familie Ferrari erfährt in tiefer Trauer die Nachricht vom Tod des Freundes Niki Lauda, dreifacher Weltmeister, zweimal mit der Scuderia (1975-1977). Er wird auf ewig in unseren Herzen und in denen der Fans bleiben.“

McLaren (Formel-1-Rennstall):„Alle bei McLaren sind tieftraurig zu hören, dass unser Freund, unser Kollege und der Weltmeister von 1984, Niki Lauda, gestorben ist“, schrieb das britische Team am Dienstag bei Twitter. Lauda hatte nach seinen beiden WM-Triumphen für Ferrari seinen dritten Titel in einem McLaren gewonnen. „Niki wird für immer in unseren Herzen und in unserer Geschichte verankert sein.“

Red Bull Racing (Formel-1-Rennstall): „Ein Champion, eine Legende, ein Freund. Ruhe in Frieden Niki.“

MercedesAMGF1 (Formel-1-Rennstall): Das Formel-1-Team postete ein Porträtbild und ein rotes Herz sowie „Niki, 1949 – 2019“

Jenson Button (Formel-1-Weltmeister 2009): „Eine Legende hat uns verlassen. Ruhe in Frieden Niki.“

Damon Hill (Formel-1-Weltmeister 1996): „Bye bye Niki. Du hast uns allen großartige Lebenslektionen und Erinnerungen gegeben.“

Nico Rosberg (Formel-1-Weltmeister 2016 für Laudas Mercedes-Rennstall): „Lieber Niki. Danke für alles. Ich habe so viel von dir gelernt. Deine Leidenschaft, dein Kampfgeist, deine Wiedergutmachungsstärke, und sogar deine Geduld mit uns jungen Fahrern! Ich und deine 100 Millionen riesen Fans, denen du in deinem Leben auch so viel Ermutigung gegeben hast, in schweren Zeiten nicht aufzugeben, denken ganz stark an dich und deine Familie. Ruhe in Frieden. Nico“

Daimler AG (Mutterkonzern von Mercedes; auf Twitter): „Wir sind tief betroffen vom Tod Niki Laudas. Unsere Gedanken und unser Mitgefühl gehen an die Lauda-Familie. Wir werden für immer dankbar sein für Nikis unschätzbaren Einfluss auf den Motorsport und auf Mercedes-AMGF1.“

David Alaba (ÖFB-Teamspieler): „Sehr traurig zu hören, dass er so früh verstorben ist. Niki Lauda, Du warst die Definition von Sportlichkeit und Kampfgeist. Möge Gott Dich in Frieden ruhen lassen.“

Jürgen Melzer (Tennisspieler): „Er hat ja damals beim Davis Cup im Hangar mitgeholfen, dass das dort stattfindet und da durfte ich ihn kennenlernen. Wenn er im Raum war, war das eine ganz eigene Aura. Man hat schon gemerkt, dass er eine ganz tolle Persönlichkeit ist, die nicht nur im Sport und auch sonst viel erreicht hat. Es ist schade, dass jemand wie der Niki schon gehen muss.“

Arnold Schwarzenegger (Hollywood-Star, Ex-US-Gouverneur und -Bodybuilder): „Niki war ein Champion. Er war eine Ikone. Er war ein österreichischer Schatz. Er war einer meiner liebsten Freunde. Ich werde diesen großzügigen, wegweisenden Helden von ganzem Herzen vermissen.“

Alain Prost (Viermaliger Formel-1-Weltmeister, letzter Teamkollege): „Die Welt der Formel 1 verliert eine Persönlichkeit, aber auch einen Seigneur. Es gibt Champions, Leute mit Erfolgen, aber hier verlieren wir einen Ehrenmann, der sich nie beschwert hat – über das Leben, sein Befinden, seinen Unfall. Und er hat immer nach vor geschaut. Ich bin total erschüttert, ergriffen und sehr traurig nach diesem unglaublichen Schock. Das sind viel stärkere Gefühle, als ich mir hätte vorstellen können. Er war ein Idol meiner Jugend, als ich mit dem Kart-Fahren begonnen habe.“

Heinz Prüller (Ehemaliger Sportjournalist und jahrzehntelanger Formel-1-Kommentator): „Meine Gefühle sind momentan große Traurigkeit und große Dankbarkeit. Er war ein großer Freund. Ich bewundere ihn für sein unglaubliches Lebenswerk. Was Niki in seine 70 Jahre hineingelegt hat, ist unglaublich. Was ihn geprägt hat, war seine Menschlichkeit.“

Hans Krankl (Sky-Experte, Fußball-Ex-Nationalspieler und -Teamchef): „Das ist sehr, sehr traurig. Er war eine große Persönlichkeit – im wirtschaftlichen und im sportlichen Leben. Ich habe ihn persönlich gekannt, er ist viel zu früh verstorben. Er war ein toller Sportler, super sympathisch. Ein Stück österreichische Sportgeschichte – dreimal Weltmeister mit Ferrari. Es tut mir sehr leid.“

Thomas Muster (Ex-Nummer 1 im Tennis): „Ich möchte der Familie mein aufrichtiges Beileid aussprechen. Das ist ein sehr großer Verlust, aber nicht nur für die Familie, sondern für den ganzen Sport in Österreich und international. Er war sicher der Sportler international, den man mit Österreich verbunden hat. Unsere Wege haben sich zum ersten Mal bei Willi Dungl gekreuzt, wo wir aus unterschiedlichen Gründen waren. Wir haben uns eigentlich sehr gut verstanden. Ich habe ihn sehr geschätzt und ich glaube, es war eine gute freundschaftliche Beziehung. Was ich sehr an ihm geschätzt habe, war seine Geradlinigkeit und seine Art, die Dinge anzusprechen. Das hat ihn sicherlich auch zu etwas Besonderem gemacht.“

Marcel Hirscher (achtfacher alpiner Ski-Gesamtweltcupsieger): „Niki Lauda war der Mann, für den das Wort Rennfahrer erfunden wurde. Er galt und gilt weltweit als Ikone des Motorsports. Doch darüber hinaus ist er für mich ein einmaliges Beispiel, dass man niemals aufgeben darf. Er hatte viele schwere Rückschläge in seinem Leben erlitten und ist immer wieder aufgestanden. So wird er mir in Erinnerung bleiben.“

(APA)

Bild: Getty Images