Für mehr Spektakel: FIA testet DRS-Novum vor Zandvoort-Rennen

Die Formel 1 kehrte im vergangenen Jahr zurück nach Zandvoort. Charakteristisch für die Strecke sind unter anderem die Kurven Hugenholtzbocht und Arie Luyendijkbocht. Beides sind Steilkurven. Letztere wird für das erste Freie Training ein Extra bekommen – auch für das Rennen?

Die Arie Luyendijkbocht ist die letzte Kurve vor der Start-Ziel-Gerade. Sie hat eine Neigung von bis zu 32 Prozent. Diese rasante Kurve soll nun Teil des langen DRS-Sektors werden, um weitere Überholmöglichkeiten zu schaffen. Es wäre eine Neuheit im Rennkalender der Motorsport-Königsklasse.

Ursprünglich sollte die zweite DRS-Zone in Zandvoort schon im vergangenen Jahr vor der Rechtskurve beginnen, doch aus Sicherheitsgründen hatte die FIA beschlossen, die Zone bis nach der Steilkurve zu verkürzen.

FIA hält sich Optionen offen

„Die aktuelle Situation ist, dass wir das DRS vor der letzten Kurve haben werden, um das Rennen in Zandvoort ein wenig zu verbessern“, sagte Nikolas Tombazis, der technische Direktor der FIA für Einsitzer, gegenüber Viaplay.

„Aber“, so Tombazis, „wir halten uns das offen, und wir werden die Teams um ihr Feedback bitten. Wir haben sie bereits in den Simulationen gefragt, aber auch nach dem FT1 werden wir die Teams um ihr Feedback bitten.“

Sollte allerdings ein Risiko für die Sicherheit bestehen, „dann müssen wir natürlich Maßnahmen ergreifen und es nach dem FT1 wieder ändern“.

Belastung der Reifen verändert sich

Laut Pirellis Motorsport-Direktor Mario Isola verändere sich damit die Belastung der Reifen. Noch sei es aber zu früh, um vorherzusagen, wie sich der DRS-Einsatz in der Arie Luyendyk-Kurve auf den Abbau auswirken würde.

„Wenn man das DRS öffnet, verlagert man normalerweise die Last auf die Front, also belastet man die Vorderreifen viel mehr als die Hinterreifen“, erklärte Isola.

(skysport.de) / Bild: Imago