Gemeinsames Match-Schauen in Fanzone spart Strom

Wien (APA) – Wer sich die Spiele der Fußball-Europameisterschaft in einem Public-Viewing-Areal ansieht, tut der Umwelt etwas Gutes – zumindest nach den Berechnungen der Wien Energie. Bei einem Vergleich wurde festgestellt, dass die Fernseh-Übertragungen zu Hause in Summe mehr Strom verbrauchen als das gemeinsame Schauen in der Fanzone.

„Der Stromverbrauch von 12.500 Wienerinnen und Wienern, die zuhause den Fernseher aufdrehen und sich ein Match anschauen, ist 20-mal höher als wenn sich alle 12.500 in der Fanzone beim Public Viewing am Rathausplatz treffen“, rechnete Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ) der APA vor.

Die Berechnung im Detail: Die 100 Quadratmeter Leinwand in der Fanzone am Wiener Rathausplatz bietet laut Wien Energie 12.500 Besuchern eine gute Sicht auf die Fußball-Matches. Dabei wurde angenommen, dass die Leinwand eine Leistung von 500 Watt pro Quadratmeter hat – was bei zwei Stunden Spieldauer 100 kWh pro Spiel ergibt.

Würden diese 12.500 Fanzonen-Besucher zu Hause bleiben und die Spiele im Fernsehen verfolgen, dann resultiert das in einem Verbrauch von 2.000 kWh – pro Spiel. Bei dieser Kalkulation ging die Wien Energie von einem 80-Watt-Fernseh-Gerät aus.