Gläubigerversammlung: Salzburger Austria droht endgültiges Aus

Alles oder nichts für die Salzburger Austria: Wie der ORF berichtet, wird bei einer Gläubigerversammlung am Dienstag (16.02.2016) über die Zukunft des Vereins entschieden. Der Schuldenstand der „Violetten“ beträgt rund 1,4 Millionen Euro, die Zustimmung der Gläubiger zu einem 20-prozentigen Ausgleich steht im Raum. Insgesamt sind rund 100 Gläubiger betroffen. Damit ein Sanierungsverfahren eingeleitet werden kann, müsste mehr als die Hälfte der Gläubiger dem Sanierungsplan des Vereins zustimmen, sowie mehr als die Hälfte der Verbindlichkeiten erhalten. Werden diese Marken nicht erreicht, droht dem Verein die sofortige Einstellung des Spielbetriebes.

„Wir haben zur Infrastruktur-Offensive aufgerufen und Salzburg hat das übersehen“, äußerte sich Bundesliga-Präsident Hans Rinner gegenüber dem ORF. Bei Fredy Scheucher, Obmann der Salzburger Austria, steige die Anspannung „tagtäglich“, wie er erklärte. „Man wird schon ein Stück weit nervös. Vor allem fragt man sich, ob die Arbeit aus den letzten Wochen und Monaten Früchte tragen wird. Wir müssen hoffen, dass die Gläubiger unserem Sanierungsplan zustimmen werden“, sagte Scheucher. Sollten die Gläubiger dem Sanierungsplan nicht zustimmen, ist es fraglich, ob bei einer Zerschlagung überhaupt die Verfahrenskosten gedeckt wären – sie könnten teils leer ausgehen, was somit noch das größte Argument für die Austria darstellt.

 

 

Titelbild: GEPA, Sky Sport Austria