Glücklose St. Pöltner im Abstiegskampf in Hartberg gefordert

Für St. Pölten wird es im Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga eng. Punktegleich mit Schlusslicht Admira wartet am Dienstag (ab 17.30 Uhr live & exklusiv auf Sky Sport 13 – streame das Spiel mit dem Sky X Traumpass) in der vierten Runde der Qualifikationsgruppe das Auswärtsspiel bei Hartberg, das die Tabelle anführt und auch bis zum Schluss auf dieser Position bleiben will. „Es ist noch lange nicht vorbei“, war SKN-Coach und Sportchef Georg Zellhofer um Ruhe bemüht.

In 13 Spielen 2021 haben die „Wölfe“ genau sechs Punkte geholt, auch die Trennung von Coach Robert Ibertsberger hat bisher lediglich zwei Niederlagen gegen Altach (0:1) und die Austria (1:2) gebracht. „Wir waren in beiden Partien nicht so weit weg“, betonte Zellhofer, der auch Fortune vermisste. Stellvertretend nannte er den vergebenen „Sitzer“ des späteren Eigentorschützen Alexander Schmidt in den Anfangsminuten des Austria-Spiels oder auch den Handselfer für „Violett“, der seiner Meinung nach keiner war.

Zellhofer: „Vielleicht können wir das Spielglück auf unsere Seite holen“

„Wir haben die Austria in der zweiten Hälfte bis zur 74. Minute klar beherrscht. Das ist sehr, sehr bitter. Wir setzen es ergebnismäßig einfach nicht um“, meinte Zellhofer. Gegen Hartberg, „das dominanteste Team der Qualigruppe“, gehe es nun um „Bonuspunkte“. „Vielleicht können wir das Spielglück auf unsere Seite holen“, hoffte der 60-Jährige. Das wäre wichtig im Hinblick auf die drei Partien danach: Dann warten innerhalb von zwei Wochen die möglicherweise vorentscheidenden Duelle mit Ried (zweimal) und der Admira.

Hartberg misslang mit dem 2:3 in Ried zwar der Start in die Qualigruppe, die 1:0-Siege über Austria und die Admira haben den Steirern aber wieder Auftrieb gegeben. „Wir dürfen nicht glauben, dass alles super ist“, warnte Markus Schopp dennoch. „Wir haben noch sehr viel Luft nach oben“, sagte Schopp, der einmal mehr Licht und Schatten im Spiel seiner Truppe sah. „An gewissen Sachen müssen wir weiter arbeiten, wir müssen konkreter werden und die Umschaltmomente der Gegner besser unterbinden.“

Personelle Änderungen machten immer wieder Umstellungen notwendig. „Wir haben seit Herbst einen Bastelkurs“, erklärte der Ex-ÖFB-Teamspieler. „Aber für das machen wir es nicht schlecht.“ Gegen den SKN hat Schopp zumindest ein volles Kräftereservoir, es wird in den beiden englischen Wochen auch nötig sein. „Wir müssen schauen, wie wir diesen Block aufteilen.“ Obwohl St. Pölten derzeit „überhaupt kein Momentum“ habe, gelte es, wachsam zu sein: „Ich sehe eine funktionierende Mannschaft, die bemüht ist ein Zeichen zu setzen. Darauf müssen wir vorbereitet sein.“

(APA) / Bild: Imago