Goran Djuricin: Vom Kaisermühlner-Lausbub zum Cheftrainer bei Rapid

Goran Djuricin hat den SK Rapid Wien in einer seiner wohl schlimmsten Phasen als Interimstrainer übernommen. Unterdessen läuft die Suche nach einem Trainer auf Hochtouren. Auch Djuricin selbst hat große Ambitionen Cheftrainer bei Rapid zu bleiben, wie dafür seine Chancen stehen, kann er nur schwer einschätzen.

Aufgewachsen in Kaisermühlen hat Goran Djuricin noch bis November letzten Jahres den ASK Ebreichsdorf trainiert und hauptberuflich bei der Pensionsversicherungsanstalt gearbeitet. Jetzt, nur ein halbes Jahr später, trainiert er den Rekordmeister der österreichischen Fußball Bundesliga. Als einziger „Amateurtrainer“ von 16 Teilnehmern wurde er im letzten Jahr zur Trainerausbildung der UEFA-A-Lizenz zugelassen.

Wie hoch er seine Chancen sieht auch nächstes Jahr noch als Trainer der Hütteldorfer am Spielfeldrand zu stehen, kann der 42-Jährige selbst nur schwer einschätzen. Zu Sportdirektor Fredy Bickel habe er ein sehr gutes und offenes Verhältnis. Neben den neuen Anwärtern auf den Posten des Cheftrainers habe er genau so seine Chancen, nur könne er noch nicht sagen, ob sich diese bei 30 oder 50 Prozent bewegen.

Auch den Weg zurück in die zweite Reihe könnte sich Djuricin vorstellen: „Wenn da ein Trainer kommt, wo ich sage, da kann ich mir etwas abschauen, das werden sicher einige sein, dann bin ich gerne bereit, das eine Jahr in dem ich noch Vertrag habe, in die zweite Reihe zu gehen. Aber da muss die Konstelation passen.“. Das Liebste wäre dem Kaisermühlner aber doch, den Platz an der Sonne zu behalten.