Hazard und Herrmann halten Gladbach auf Champions-League-Kurs

Ein starker Thorgan Hazard, Schlitzohr Raffael und Rückkehrer Patrick Herrmann haben Borussia Mönchengladbach zum dritten Heimsieg in Folge geschossen. Die Fohlenelf bezwang den VfB Stuttgart völlig verdient mit 4:0 (1:0) und darf als Tabellen-Vierter weiter von der erneuten Teilnahme an der Champions League träumen. Der VfB bleibt nach zwei Niederlagen in Folge zumindest im gesicherten Mittelfeld.

Herrmann: „War eine extreme Leidenszeit“

 

Der Belgier Hazard (16.), jüngerer Bruder von Chelsea-Star Eden Hazard, brachte die Borussia mit seinem ersten Saisontor früh auf die Siegerstraße. Nach der Pause nutzte Raffael (60.) einen dicken Patzer von VfB-Schlussmann Przemyslaw Tyton, ehe der wenige Sekunden zuvor eingewechselte Herrmann (68.) gar das 3:0 markierte.  Weltmeister Kevin Groß0kreutz (90.+1) traf ins eigene Tor.

Didavi: „Katastrophe von A bis Z“

 

Besonders vor der Pause war Gladbach deutlich überlegen, einziges Manko war die Chancenverwertung: Zur Halbzeit hätte das Team von Trainer André Schubert mit zwei oder gar drei Toren führen müssen. Der VfB offenbarte besonders in der Defensive arge Lücken, lud nach dem Seitenwechsel die Borussia zu Toren ein und war folgerichtig chancenlos.

Vor 43.627 Zuschauern kamen beide Mannschaften nur schleppend ins Spiel, die erste Großchance führte gleich zum ersten Treffer. Fabian Johnson durfte bis an den Fünfmeterraum spazieren und den völlig frei stehenden Hazard bedienen. Der 22-Jährige drückte den Ball mühelos zu seinem insgesamt erst zweiten Bundesliga-Tor über die Linie.

Mit der Führung im Rücken bekam die Borussia die Begegnung besser in den Griff, besonders die zuletzt arg gescholtene Defensive stand sicher. Erst kurz vor der Pause erhöhte Stuttgart den Druck und attackierte früher, Gladbach bot sich nun Platz für Konter. Der in die Startelf zurückgekehrte Lars Stindl verpasste nach Raffael-Zuspiel nur knapp (36.), wenig später scheiterte der lauffreudige Hazard an der Latte (42.).

Mit den Einwechslungen von Lukas Rupp und Artem Krawets brachten die Schwaben zur zweiten Halbzeit etwas Schwung ins Spiel, der jedoch schnell verpuffte. Erst durfte Raffael nach Tytons Sekundenschlaf ins halbleere Tor einschieben, dann erlebte Herrmann ein Traum-Comeback: Bei seinem ersten Heimspiel nach überstandenem Kreuzbandriss gelang Herrmann prompt der erste Treffer.

SID er mh