GUESSING,AUSTRIA,25.MAI.14 - SPORT DIVERS, BASKETBALL - ABL, Admiral Basketball Bundesliga, Guessing Knights vs ece Kapfenberg Bulls. Bild zeigt Sebastian Koch und Thomas Klepeisz (Guessing) mit Fans.  Foto: GEPA pictures/ David Rodriguez Anchuelo

Heard: „Es ist noch nicht vorbei“

via Sky Sport Austria

Die  besiegen die ece bulls Kapfenberg zuhause mit 79:73. Alle Stimmen zum dritten Spiel der Finalserie exklusiv bei Sky Sport Austria.

 

(Trainer ):

 

…über das Spiel: „Den Rebound haben wir überhaupt kontrolliert leider, aber mit der restlichen Leistung bin ich sehr zufrieden heute. Wir haben sehr gut auf den Ball aufgepasst, haben nur zehn Ballverluste produziert, offensiv haben wir sehr gut gespielt. Auch in der Verteidigung haben wir exzellent gespielt, haben die Leute immer vor uns gehalten, schwierige Würfe nur zugelassen. Wenn wir so spielen und beim nächsten Mal den Rebound auch noch kontrollieren, dann gewinnen wir nochmal. Es geht um Ballbesitz im Basketball, da sind Turnover das entscheidende Mittel. Kapfenberg hat das in den ersten beiden Spielen sehr gut gemacht, uns immer wieder zu Ballverlusten gezwungen. Wir haben uns ein bisschen darauf eingestellt und es heute besser gemacht.“

 

…über die verpassten Gelegenheiten das Spiel frühzeitig zu entscheiden: „In erster Linie liegt das daran, dass die Kapfenberg bulls eine ausgezeichnete Mannschaft sind und nicht irgendwer, sondern vielleicht der Topfavorit das ganze Jahr auf den Ligasieg. Da kann man nicht einfach mal so mit zehn Punkten wegziehen und mit 20 gewinnen. Das wäre sehr überheblich so zu denken und so denken wir auf gar keinen Fall. Für uns ist es wichtig, dass wir am Ende vorne sind mit einem Punkt. Wenn es mehr sind ist das ok, aber ein Punkt ist wichtig. Basketball ist ein Spiel der Läufe und es ist wichtig, dass man den längeren Lauf hat und der Gegner den Kürzeren. Wir haben es heute geschafft die Läufe von Kapfenberg einigermaßen zu kontrollieren und zu minimieren.“

 

…über das kommende Spiel: „Wir müssen mit der gleichen Intensität spielen, viel besser arbeiten am Rebound. Hoffentlich zeigen wir die gleiche Verteidigung, offensiv müssen wir wieder so zielstrebig spielen wie heute. Dann haben wir eine Chance Spiel 4 zu gewinnen. Für uns ist das nächste Spiel wieder eine Chance perfekten Basketball zu spielen, das werden wir versuchen. Und wenn uns das gelingt, dann werden wir das Spiel auch gewinnen.“

 

 (Spieler ):

 

…über das Spiel: „Ich freue mich, dass wir das erste mal ein Finalspiel gewonnen haben. Aber ich bin noch nicht zufrieden, ich bin erst zufrieden, wenn wir noch zwei weitere Siege erreichen. Heute wurde endlich diese Hürde genommen, wir haben in den vergangenen zwei Spielen schon sehr knapp gespielt, aber es hat nie gereicht. Heute hat es endlich gereicht, aber Spiel 4 wird wieder komplett anders.“

 

…über die Serie: „Spiel 4 wird wieder komplett anders, die bulls werden sich auf diese Veränderungen umstellen, es wird sehr hart werden. Wir haben ein sehr junges Team, da fehlt oft die Konzentration in den wichtigen Phasen, das müssen wir unbedingt im nächsten Spiel besser machen, den Rebound wieder gut kontrollieren. Dann kann das auch in Spiel 4 klappen.“

 

 (Spieler ):

 

…über das Spiel: „Ich bin froh, dass wir gewonnen haben, aber es ist noch nicht vorbei. Wir wollen jetzt natürlich weiter machen und weiter gewinnen. Wir müssen uns unbedingt darauf konzentrieren den Rebound zu kontrollieren, Kapfenberg hat viel zu viele Rebounds geholt und wir müssen die Fehler minimieren. Aber wir haben weniger Turnover gemacht und das hat uns sehr geholfen.“

 

…über Spiel 4: „Ich erwarte ein sehr hartes Spiel, Kapfenberg hat viele Routiniers und sie werden herkommen und darum kämpfen den Titel zu holen. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Zu diesem Zeitpunkt ist jeder müde, aber die mentale Stärke schlägt da natürlich durch. Ich bin zuversichtlich, dass uns ein Sieg gelingen kann.“

 

 (Trainer ece bulls Kapfenberg):

 

…über das Spiel: „Es war eine verdiente Niederlage, Gratulation an die Knights. Das war heute keine gute Wurfvorstellung von uns, wir haben ab der ersten Minute unrhythmisch gewirkt, wir haben gar keine schlechten Entscheidungen getroffen, aber haben uns durch eigene kleine Unsicherheiten aus der Ruhe bringen lassen. Und immer dann, wenn wir einen Schritt in die richtige Richtung gemacht haben, ging es wieder zugunsten der Knights, die heute einfach ein bisschen besser exekutiert haben. Insgesamt gesehen haben wir zu viel individuell gespielt, wir waren sehr statisch. Es war schon das Ziel, das zu machen, aber nicht so früh so viel individuell zu machen, das hat unseren Rhythmus dann ein bisschen gebrochen. Insgesamt war Güssing heute um die vier oder fünf Punkte besser, das muss man in einem Auswärtsspiel einfach auch so akzeptieren. Wir haben sehr gut gereboundet, es ist erstaunlich, wenn man mit 19 Offensivrebounds trotzdem kein Spiel gewinnen kann. Ich glaube nicht, dass es heute wahnsinnig viele Dinge waren, die das Spiel entschieden haben. Der Score war niedriger, das war gut. Wir haben gewusst, dass wir Güssing in den Siebzigern halten müssen, das wäre uns auch gelungen. Ich glaube nicht, dass wir so viel zu korrigieren haben. Der Rhythmus muss besser passen, wir müssen besser ins Spiel kommen.“

 

 (Spieler ece bulls Kapfenberg):

 

…über das Spiel: „Die Defense der Güssinger war sehr aggressiv, damit haben wir Probleme gehabt. Wir haben nie den Rhythmus gefunden und man muss Güssing auch ein Lob aussprechen, sie haben heute richtig stark gespielt.“

 

…über die Serie: „Es kann schon sein, dass sich durch dieses Spiel das Momentum ändert, das geht so schnell im Sport. Jetzt müssen wir höllisch aufpassen, genau deswegen will man eigentlich kein Finalspiel verlieren.“

 

 (Spieler ece bulls Kapfenberg):

 

…über das Spiel: „Das war nicht nur ein schlechter Wurftag, es war ein Tag, an dem fast gar nichts gut gelaufen ist. Aber oft ist so eine Niederlage gar nicht so schlecht, da kann man viel mehr mitnehmen als aus einem Sieg. Das stimmt mich positiv für das nächste Spiel. Von Güssing war ich überhaupt nicht überrascht, ich habe erwartet, dass sie so aggressiv auftreten. Ich war von der eigenen offensiven Leistung überrascht. Daraus müssen wir lernen, wir werden im nächsten Spiel bereit sein.“

 

 (Sky Experte):

 

…über das Spiel: „Der Energieoutput der Güssinger war über 40 Minuten lang der höhere. Daher habe sie auch verdient gewonnen. Sie haben das Spiel die ganze Zeit vom Energielevel bestimmt und auch vom Rhythmus, vom Tempo. Sie haben immer mal wieder ein bisschen die Konzentration liegen lassen und dann war Kapfenberg sofort wieder da. Aber es hat halt nicht gereicht, weil am heutigen Abend. Güssing ganz verdient dieses Spiel gewonnen hat und die stärkere Mannschaft war. Güssing hat sich anders präsentiert, sie sind mit stolzgeschwellter Brust hier aufgetreten. Und Kapfenberg war einfach nicht geschmeidig in der Offense, das war immer so Stückwerk. So gesehen war es doch ein bisschen überraschend.“

 

…über Kapfenberg: „Es ist immer ein bisschen schwierig 2:0 vorne zu sein, man wird ein bisschen bequem. Man weiß, was man kann, dass man mit dem Gegner gut umgehen kann. Man hat vielleicht ein bisschen zu viel Selbstsicherheit und ich hatte schon das Gefühl, dass sie ein bisschen reserviert in das Spiel gekommen sind und von der Energie von Güssing überrollt wurden. Sie haben gebraucht um in das Spiel hereinzukommen, aber es ist dann nicht wirklich ein Rhythmus entstanden. Das haben sie sich zum Teil selber zuzuschreiben, auf der anderen Seite hat Güssing aber auch einen sehr guten Job gemacht Kapfenberg aus den Dingen rauszudrängen, in denen sie zuhause sind.“

 

…über Güssing: „Man kann es die ganzen Playoffs beobachten, dass sie besser werden. Alle Spieler, bis auf Shavies, sind noch sehr grün hinter den Ohren, was die Playofferfahrung betrifft. Sie wachsen in jeder Serie in den Gegner und die Aufgabe hinein. Sie machen Fehler, sie lernen dazu. Sie haben das im Viertelfinale und im Halbfinale gezeigt. Sie waren in jeder Serie hinten und haben sie umgedreht. Sie waren zwar noch nie mit 0:2 hinten und der margin of error ist sehr eng für Güssing. Aber es gibt schon einen Grund, warum ich vor vielen Wochen gesagt habe, dass Güssing for real ist.“

 

…über die Serie: „Das Momentum ist jetzt nicht bei Güssing, in Wahrheit ist noch nichts passiert, es wurde bisher jedes Heimspiel gewonnen. Kapfenberg weiß schon, wie heiß es hier sein kann, wenn man auf eine Güssinger Mannschaft trifft, die sich zuhause sehr teuer verkauft. Ich denke, dass das Mindset schon da war, dass sie in Güssing jetzt zwei Chancen haben. Und jetzt kommt für sie das wirklich kritische Spiel, in dem das Nervenflattern vielleicht kommen könnte. Wobei ich das der Kapfenberger Mannschaft auch nicht zutraue.“

 

…über den Player of the Game Heard: „Er war offensiv heute irrsinnig präsent. Es ist generell so, dass Taylor und er eigentlich schon den ganzen Playoffrun der Güssinger die Gegner reihenweise ruinieren, es ist noch keinem wirklich eingefallen, was man gegen die beiden machen soll. Vor allem Heard ist so universell einsetzbar, er ist kräftig, gut im Zug zum Korb, gut vom Dreier, er hat keine wirklich Schwäche. Er wirkt zwar immer müde und läuft ein bisschen lethargisch herum, aber eigentlich ist er es nicht. Immer wenn es wichtig ist, dann hat er wieder die Energie.“