Heraf: „Was ich gesagt habe, war nicht jugendfrei“

SV Ried-Trainer Andreas Heraf zeigt sich trotz der 2:4 Auswärtsniederlage gegen WSG Tirol einigermaßen zufrieden mit seiner Mannschaft. 

„Wir haben gewusst, dass wir gegen eine spielstarke Mannschaft spielen, aber wir haben es ihnen sehr schwer gemacht im Spielaufbau. (…) Alles in allem, muss man Wattens gratulieren, was mich ärgert ist natürlich die klare Fehlentscheidung beim zweiten Tor. Und aus dieser Fehlentscheidung ist auch meine Rote Karte resultiert“, sagt Heraf im Sky-Interview mit Johannes Hofer.

Heraf zum Ausschluss: „War nicht Jugendfrei“

In der 33. Minute wurde Heraf nach einer mutmaßlichen Schiedsrichterbeleidigung ausgeschlossen und auf die Tribüne verbannt. Heraf meint dazu: „Wer weiß, was ich gesagt habe, der weiß, dass es nicht jugendfrei war, aber es war keinster Weise gegen den Schiedsrichter gerichtet, das hat er mir jetzt auch bestätigt. Warum ich trotzdem die Rote Karte gesehen habe, weiß ich nicht, wird man sehen, trotzdem, darf mir nicht passieren.“

Dennoch nimmt Andreas Heraf nach dem Ausschluss die Kommunikation mit der Trainerbank auf, was laut der ÖFB-Rechtspflegeordnung Teil 3, Kapitel 2, Paragraph 15, 1, verboten ist.

Hier im Wortlaut:

„DerAusschlussbezeichnetdieAufforderungdesSchiedsrichtersaneinePerson,denSpielfeldbereichzuverlassen.

DiebetreffendePersondarfauchnichtaufderErsatzbankPlatznehmen. DieausgeschlossenePersondarfsichinkeinerWeiseamSpielgeschehenbeteiligen.DerZugang zur Tribüne ist ihr gestattet. Ausgeschlossene Teamoffizielle dürfen sich weder in den UmkleidekabinenoderdemSpielertunnelaufhaltennochinirgendeinerFormmiteineramSpiel beteiligtenPerson(insbesondereSpieler,BetreuerundandereTeamoffizielle)inKontaktstehen.“ 

Andreas Heraf zur Kommunikation: „Die Kommunikation hat es gegeben, ich wollte auch in der Halbzeit in die Kabine gehen, dann hat man mir gesagt, ich darf nicht in die Kabine, dann bin ich auch wieder hochgeklettert. Dann hab ich über die Tribüne aus kommuniziert, dann hat man mir gesagt, dass das auch nicht möglich ist. Somit hat man mir gesagt, mit Telefon ist das möglich, das hab ich getan und somit denke ich, dass es in Ordnung war. Wenn nicht, dann tut’s mit leid, aber dann hätte mir wer das sagen müssen.“

SVR-Coach Heraf droht nun also eine Strafe durch den Strafsenat.