Herrlich in Rage: „Sowas ist ein Skandal“

Der FC Augsburg und der 1. FC Köln trennten sich gestern im direkten Duell um den Klassenerhalt in der Deutschen Bundesliga mit einem 1:1-Remis. Augsburg-Trainer Heiko Herrlich war nach dem Spiel fast nicht zu beruhigen. Der Grund: Ein nicht gegebener Elfmeter für seine Mannschaft.

Die Köln-Spieler Czichos und Jakobs sollen Augsburgs Sarenren Bazee in der 49. Minute elfmeterreif gefoult haben. Doch die Pfeife von Schiedsrichter Cortus blieb stumm. Auch nach Rücksprache mit Video Assistant Referee (VAR) änderte der Unparteiische seine Entscheidung nicht.

Zu diesem Zeitpunkt hatten die Hausherren durch Florian Niederlechner bereits einen Strafstoß (27.) und damit die große Chance auf die Führung vergeben. Der hatte sich von Zurufen im leeren Stadion irritieren lassen.

Niederlechner ließ sich bei Elfmeter von Zuruf irritieren

„Klareren Elfmeter gibt es nicht“

„Einen klareren Elfmeter gibt es gar nicht. Ich weiß nicht, was noch passieren muss. Da können wir wirklich aufhören mit dem Video-Keller. So etwas ist ein Skandal“, war Herrlich im Sky-Interview stinksauer.

Zudem unterstellte er dem Video-Schiedsrichter auch fehlende Objektivität: „Da sitzt dann einer, der 30 Kilometer weg von Köln lebt…“ Für diese absurde Aussage könnte dem Augsburg-Coach noch eine nachträgliche Bestrafung des DFB drohen.

Guido Winkmann, der als VAR agierte, lebt übrigens im 85 Kilometer von Köln entfernten Kerken.