HSV siegt deutlich gegen Sandhausen – Bochum und Fürth patzen

Mit vier Toren in vier Tagen hat Simon Terodde den Hamburger SV zumindest für eine Nacht zurück an die Zweitliga-Tabellenspitze geführt. Der Stürmer erzielte beim 4:0 (1:0) gegen den SV Sandhausen seine Saisontreffer Nummer 12 und 13 am 12. Spieltag – der HSV verdrängte mit freundlicher Unterstützung der Konkurrenz Holstein Kiel, das am Mittwoch (18.30 Uhr/Sky) gegen den 1. FC Nürnberg aber wieder vorbeiziehen kann.

Die Hamburger profitierten am Dienstagabend vom überraschenden 0:4 (0:2) der chancenlosen SpVgg Greuther Fürth gegen Darmstadt 98. Auch der VfL Bochum hätte den ersten Platz erobern können, doch er verlor bei Hannover 96 mit 0:2 (0:1). Der 1. FC Heidenheim trennte sich zudem von Jahn Regensburg 0:0.

Terodde, erst am Samstag Hamburger Doppeltorschütze in Darmstadt (2:1), hielt den Fuß in der 30. Minute in eine Hereingabe von Jeremy Dudziak. Später traf er mit einem Flachschuss (67.). Amadou Onana legte nach (78.), Josha Vagnoman erzielte den Endstand (90.+1). Der Sieg war in der Höhe glücklich, die Gäste spielten gut mit. Sie müssen aber befürchten, vom 15. Platz noch weiter abzurutschen.

Der HSV, der am 34. Spieltag der Vorsaison gegen den SVS mit 1:5 untergegangen war, brachte sich mit krassen Abwehrfehlern selbst in Bedrängnis. Alexander Esswein (6./7.) schlug daraus kein Kapital. Offensiv ging bei den Hamburgern ziemlich lange auch nichts. Dafür war der erste ernstzunehmende Torschuss ein Treffer: Ivan Paurevic hatte Terodde sträflich aus den Augen gelassen.

Fürth stürzte schwer. Für die überzeugenden Lilien, denen in den vorangegangenen fünf Spielen nur ein Sieg gelungen war, trafen Tim Skarke (17.), Serdar Dursun (45./49.) und Immanuel Höhn (76.). Die Gäste mussten die Partie nach Gelb-Rot für Lars Lukas Mai (83.) allerdings mit neun Feldspielern beenden.

In Hannover sorgte Valmir Sulejmani (2.) bei seinem ersten Startelfeinsatz nach einem Turbo-Angriff für einen Traumstart der Gastgeber. Vorbereiter Marvin Ducksch erhöhte in der zweiten Hälfte per Foulelfmeter (60.). Mit dem verdienten ersten Heimsieg seit Ende Oktober vergrößerte Hannover den Abstand auf die gefährliche Zone. Bochum kam kaum zu Torgelegenheiten.

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(SID)

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