Hymnen-Eklat bei Fed-Cup-Duell USA gegen Deutschland

(SID) – Die deutschen Tennis-Damen sind in der Fed-Cup-Erstrundenpartie gegen die USA mit 0:1 in Rückstand geraten. Andrea Petkovic verlor am Samstag in Lahaina gegen Alison Riske nach 1:40 Stunden mit 6:7 (10:12), 2:6.

Für das zweite Einzel waren Julia Görges und die amerikanische Nummer eins Coco Vandeweghe nominiert. Die Weltranglisten-51. Petkovic vergab gegen die elf Plätze besser notierte Riske im ersten Durchgang eine 5:3-Führung und im Tiebreak zwei Satzbälle. Am Sonntag stehen zwei weitere Einzel und das Doppel auf dem Programm. Der Sieger der Partie auf Hawaii steht im Halbfinale, der Verlierer muss in die Playoffs gegen den Abstieg.

Hymnen-Eklat zum Auftakt

Zum Auftakt des Duells zwischen dem deutschen Fed-Cup-Team und Gastgeber USA ist es zu einer peinlichen Hymen-Panne gekommen. Bei der Eröffnungs-Zeremonie im Royal Lahaina Resort wurde kurz vor dem ersten Einzel die erste Strophe des Deutschlandliedes gespielt.

Die deutsche Mannschaft um Teamchefin Barbara Rittner, die DTB-Delegation mit Verbandspräsident Ulrich Klaus an der Spitze sowie die rund 20 deutschen Fans verfolgten sichtlich geschockt das Geschehen. Alle zusammen versuchten, mit „Einigkeit und Recht und Freiheit“ dagegen anzusingen.

Knapp eine Stunde später reagierte der US-amerikanische Tennisverband (USTA) peinlich berührt auf den Eklat. „Wir wollen uns aufrichtig bei der deutschen Mannschaft und deren Fans entschuldigen. Es war in keinster Weise respektlos gemeint. Dieser Fehler wird sich nicht wiederholen, die richtige Hymne wird am Sonntag zu hören sein“, hieß es in einer eilig verbreiteten Pressemitteilung der USTA.

Weißrussland im Halbfinale

Weißrusslands Tennisspielerinnen sind ohne die zweimalige Grand-Slam-Siegerin Wiktoria Asarenka ins Fed-Cup-Halbfinale eingezogen. In Minsk gewannen die Gastgeberinnen, die zum ersten Mal in der Weltgruppe der besten acht Teams antreten, gegen die Niederlande 3:1. Am 22. und 23. April trifft der Aufsteiger auf die Schweiz oder Vorjahresfinalist Frankreich.

Nach dem 1:1 am Samstag sicherten Alexandra Sasnowitsch und Aryna Sabalenka ihrem Team den Sieg. Sasnowitsch setzte sich im Spitzeneinzel gegen Kiki Bertens 6:3, 6:4 durch, Sabalenka gewann gegen Michaella Krajicek 7:6 (7:5), 6:4. Die ehemalige Weltranglistenerste Asarenka war im Dezember Mutter geworden und bereitet sich derzeit auf ihr Comeback vor.

Bild: Twitter / BBC Sport